Monsanto-CEO Hugh Grant. (Foto: Monsanto)
Zürich (awp) – Der US-Konzern Monsanto hat sich bezüglich der angestrebten Übernahme des Agrochemiekonzerns Syngenta erneut optimistisch gezeigt, dass die regulatorischen Hindernisse überwunden werden können. Monsanto habe zusammen mit den Finanz- und Rechtsberatern sehr viel Zeit und Ressourcen investiert, um das Potential einer Kombination zwischen Syngenta und Monsanto zu evaluieren, teilte Monsanto am Mittwoch mit und zitierte dabei COO Brett Begemann anlässlich einer Konferenz in New York.
Begemann meinte demnach, er bleibe zuversichtlich, dass die regulatorischen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden können. Dazu gehöre, dass alle Saatgut-Assets von Syngenta verkauft werden sollen, ebenso gewisse überlappende Assets im Chemiebereich. Die Einnahmen aus den geplanten Devestitionen würden überdies zu einer angemessenen Kapitalstruktur des kombinierten Unternehmens im Anschluss an den Abschluss der Transaktion beitragen.
Syngenta hat Offerte zurück gewiesen
Syngenta hatte bereits Anfang Mai Monsantos Offerte über 42 Mrd CHF als zu niedrig zurückgewiesen. Der Basler Konzern will von einer Übernahme durch den US-Saatgut- und Genpflanzen-Hersteller Monsanto weiterhin nichts wissen. Die Vorschläge der Amerikaner widerspiegelten grundsätzlich nicht den Wert von Syngentas Aussichten und Pipeline, erklärte ein Konzern-Sprecher am Mittwoch. Die Hürden für eine Zustimmung der Kartellbehörden zu einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen seien anspruchvoller als Monsantos Ankündigung andeute. (awp/mc/cs)