Montana Aerospace gibt optimistisches Update zum Geschäftsverlauf
Reinach – Der Flugzeugkomponentenhersteller Montana Aerospace hat in einer aktuellen Mitteilung ein positives Bild für den weiteren Geschäftsverlauf gezeichnet. Der Luftfahrtsektor wachse stark, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Zwar habe die Corona-Pandemie den Sektor stark geschwächt, doch seit Mitte 2021 sehe man eine deutliche Trendwende. Diese Erholung hat sich gemäss der Mitteilung im neuen Jahr nochmals akzentuiert – was sich auch daran zeige, dass die grossen Flugzeughersteller wieder mehr Flugzeuge produzieren wollten.
Dazu kommen zwei weitere Effekte: Auf der einen Seite sei die Konsolidierung der Branche weiter vorangeschritten, weil die Flugzeughersteller ihre Lieferketten vereinfachen wollten und dabei vermehrt auf «One-Stop-Shop-Konzepte» setzen, also alles aus einer Hand haben wollten. Gleichzeitig haben die steigenden Rohstoff- und Energiepreise die Zulieferer unter Druck gesetzt: «Viele Marktteilnehmer haben derzeit Schwierigkeiten, die enormen Nachfragesteigerungen zu bedienen», lässt sich Montana-Aerospace-CEO Markus Nolte in der Mitteilung zitieren.
Doch gerade in der Luft- und Raumfahrtbranche sei Liefertreue essenziell, da Lieferverzögerungen «massive Auswirkungen» hätten. «Dies hat uns bereits 2021 die Chance geboten, dort nachhaltig einzuspringen, wo andere Unternehmen an ihre Grenzen gestossen sind», so Nolte. In konkreten Beispielen habe man die Lieferwege von 17’000 auf 200 Kilometer und die Lieferzeiten von 60 auf 10 bis 12 Wochen reduzieren können, heisst es weiter.
Kein Russland-Engagement
Den stark steigenden Rohstoffpreisen und Lieferengpässen durch den Krieg in der Ukraine begegne Montana Aerospace «durch eine weitsichtige Rohstoff-Strategie». Preiserhöhungen würden über Verträge zu den Rohstoffkosten abgefangen, so heisst es. Zudem nutze das Unternehmen viel Recyclingmaterial, beim Aluminium mache dieses rund 70 Prozent aus. In den vergangenen Monaten habe Montana Aerospace zudem Lagerbestände aufgebaut, um die Produktionskapazitäten über Monate abzusichern.
Operativ sei das Unternehmen weder in Russland noch der Ukraine tätig und auch von Rohstofflieferanten aus diesen Gebieten sei man kaum abhängig. Um die stark steigenden Energiepreise abzufedern, die vorranging die europäischen Produktionsstätten betreffen würden, investiere man an den rumänischen Standorten in den Bau von Solaranlagen. (awp/mc/ps)
Montana Aerospace
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