Montana Aerospace schreibt im ersten Halbjahr wieder rote Zahlen

Montana Aerospace schreibt im ersten Halbjahr wieder rote Zahlen
Michael Pistauer (l.), Co-CEO und CFO, Kai Arndt, Co-CEO Montana Aerospace. (Foto: zvg)

Reinach – Der Luftfahrtzulieferer Montana Aerospace hat im ersten Halbjahr den Umsatz weiter gesteigert. Allerdings schrieb das Unternehmen erneut rote Zahlen. Für die Zukunft formuliert das Unternehmen seine Ziele neu ohne die verkaufte Alu Menziken.

Der Umsatz stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 17,2 Prozent auf 719,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Sowohl die Division Aerostructures (+23% auf 409,0 Mio.) als auch die Division Energy (+10,5% auf 311,7 Mio.) legten zu. Sie seien damit «Treiber der Geschäftsexpansion», schreibt das Unternehmen.

Das Segment E-Mobility, die Alu Menziken Gruppe, wurde bekanntlich an Mengtai Germany verkauft. Alu Menziken wurde deshalb laut Montana Aerospace im Halbjahresbericht als «Discontinued Operation» ausgewiesen und ist in den meisten Vergleichszahlen nicht mehr enthalten.

Operativ lief es für das Aargauer Unternehmen im ersten Halbjahr wie schon in der Vorjahresperiode rund: Das um Sondereffekte bereinigte operative Betriebsergebnis (EBITDA) stieg um gut 44 Prozent auf 79,3 Millionen Euro. Die entsprechende Marge erreichte 11,0 Prozent nach 8,9 Prozent im Vorjahr.

Unter dem Strich blieben jedoch erneut rote Zahlen. Der Fehlbetrag belief sich auf 17,4 Millionen Euro nach einem Minus von 23,1 Millionen vor einem Jahr.

Guidance ohne Alu Menziken
Für das Gesamtjahr 2024 hält das Unternehmen grundsätzlich an seiner bisherigen Guidance fest. Nach dem Verkauf des E-Mobility-Segments erwartet Montana Aerospace für 2024 einen Umsatz von gut 1,5 Milliarden Euro (vorher: 1,7 Milliarden Euro inkl. E-Mobility) und ein bereinigtes EBITDA von über 165 Millionen Euro (vorher: >180 Millionen Euro inkl. E-Mobility).

Die Prognose für die Segmente lautet: rund 900 Mio. Euro Umsatz in der Sparte Aerostructures und gut 580 Mio. Euro Umsatz in der Sparte Energy. Zudem gab das Unternehmen ein «klares» Bekenntnis zur Erwirtschaftung eines soliden positiven Free Cashflow und Nettoergebnisses ab.

Auch für 2025 hatte der Konzern bereits Ziele genannt, die nun aber ohne Alu Menziken berechnet werden. Montana Aerospace erwartet für 2025 einen Nettoumsatz von über 1,7 Mrd. Euro (vs. 2 Mrd. inkl. E-Mobility) und ein bereinigtes EBITDA von über 240 Mio. (vs. 250 Mio. inkl. E-Mobility). (awp/mc/pg)

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