Menziken – Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) hat in den ersten neun Monaten 2019 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert.
Der Umsatz lag bei 969,6 Millionen Euro und damit um knapp 8 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie es im am Mittwoch publizierten Quartalsbericht heisst. Zum Wachstum trug insbesondere die Mikrobatterie-Division Energy Storage (Varta AG) bei, welche rund einen Viertel zum Gesamtumsatz beisteuerte und nach neun Monaten ein Umsatzplus von über 21 Prozent ausweist. Dieser Erfolg sei vor allem auf die Lithium-Ionen-Technologie zurückzuführen. Diese wiederaufladbaren Batterien finden unter anderem in kabellosen Premium-Kopfhörern Anwendung.
Zur Division Aerospace Components, zu der die Universal Alloy Corporation (UAC) sowie Alu Menziken gehören, werden keine konkreten Zahlen genannt. An den beiden neuen Standorten von UAC in Rumänien und Vietnam seien grosse Baufortschritte erzielt und die ersten Maschinen in Betrieb genommen worden, schreibt MTC im Bericht.
Und das im Vorjahr eröffnete neue Werk von Alu Menziken in Rumänien steigere die Produktionskapazität kontinuierlich. Allerdings spüre der Standort die aktuelle Schwäche des Automobilmarkts. Dasselbe lasse sich auch für die dritte Division Metal Tech sagen, in der die Alpine Metal Tech angesiedelt ist.
Einmaleffekte durch Börsengang von Aluflexpack
Die vierte und letzte Division umfasst die seit Juni 2019 an der SIX kotierte Aluflexpack sowie die Asta Gruppe. Im Zusammenhang mit dem Börsengang von Aluflexpack sind Montana Tech Components im zweiten Quartal Einmalaufwendungen in der Höhe von gut 8 Millionen Euro entstanden. Unter Ausklammerung dieses Einmaleffekts legte der Betriebsgewinn (EBIT) der Gruppe um 4,4 Prozent auf 71,0 Millionen Euro zu, der ausgewiesene Reingewinn verbesserte sich um knapp 15 Prozent auf 43,0 Millionen.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen trotz des in Teilbereichen schwierigen Umfelds mit einem «nennenswerten» Ergebnis. (awp/mc/pg)