Mühleberg-Nachrüstung kostet mehr Zeit

Mühleberg-Nachrüstung kostet mehr Zeit

Mühleberg – Das AKW Mühleberg soll spätestens Ende September wieder ans Netz, obwohl die zusätzlichen Massnahmen zur Sicherheit bei Extrem-Hochwasser mehr Zeit als geplant in Anspruch nehmen. Das machten die Verantwortlichen des bernischen Energiekonzerns BKW am Dienstag vor den Medien deutlich.

Die BKW strebe weiterhin den Langzeitbetrieb des Atomkraftwerks an, solange sowohl Sicherheit als auch Wirtschaftlichkeit gewährleistet seien, betonte Hermann Ineichen, Leiter des BKW-Geschäftsbereichs Energie Schweiz. «Wir sind bereit, dazu auch grössere Investitionen zu tätigen.»

Sicherheits-Massnahmen kosten weniger
Erst vor Wochenfrist hatte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) grünes Licht für die geplanten Verbesserungen an der Kühlwasserversorgung von Mühleberg gegeben. Die Massnahmen kosten weniger als bislang geplant – neu geht man noch von einem «tiefen einstelligen Millionenbetrag» aus.

Keine neuen Erkenntnisse zu Zustand des Kernmantels
Noch keine neuen Erkenntnisse gibt es laut BKW zum Zustand des Kernmantels. Die Anrisse an den Schweissnähten wurden in diesem Sommer mit einer neuen Methode geprüft. Die Testresultate sollen bekannt gemacht werden, sobald das AKW wieder angefahren wird, wie Patrick Miazza, Leiter des AKW Mühleberg, an der Medienorientierung vor Ort sagte. (awp/mc/pg)

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