Servette-Präsident Majid Pishyar.
Genf – Die Super League-Saison 2011/2012 droht endgültig zum Desaster zu werden. Nach dem Abzug von 36 Punkten beim FC Sion und dem Konkurs von Xamax Neuenburg steht nun auch Servette vor dem Aus. Der Super-League-Verein hat heute beim Bezirksgericht in Genf die Bilanz deponiert.
In einem Communiqué schreibt der iranische Klub-Präsident Majid Pishyar, er habe alles unternommen, um das Überleben des Klubs zu sichern. Doch weder Politik noch Wirtschaft hätten ihn in den letzten Jahren unterstützt. Pishyar hatte den Verein vor vier Jahren übernommen.
Der Klub muss nun entweder einen Käufer finden, der die Schulden übernimmt, oder sich mit den Gläubigern einigen. Die Schulden belaufen sich nach Schätzungen auf rund 4 Millionen Franken.
Im schlimmsten Fall wäre es für Servette der zweite Konkurs nach 2005. (mc/pg)