Bern – Der Stiftungsrat des Konsumentenschutzes hat die Berner SP-Nationalrätin Nadine Masshardt zur neuen Präsidentin gewählt. Sie tritt im Frühling 2022 die Nachfolge von Prisca Birrer-Heimo an.
Der Stiftungsrat regle die Nachfolge frühzeitig, damit eine geordnete Übergabe mit genügend Einarbeitungszeit gewährleistet sei, teilte die Stiftung für Konsumentenschutz am Dienstag mit. Die Luzerner SP-Nationalrätin Birrer-Heimo gibt das Präsidium nach zehn Jahren ab. Sie wird bei den nächsten eidgenössischen Wahlen nicht mehr antreten.
Mit Nadine Masshardt habe der Stiftungsrat eine Persönlichkeit gefunden, die die Anforderungen vollumfänglich erfülle. Die 36-Jährige unterstütze im nationalen Parlament konsumentenrelevante Anliegen und teile die zentralen Werte des Konsumentenschutzes wie Unabhängigkeit, Transparenz, Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit.
Transparenz und Vergleichbarkeit
«Als Präsidentin des Konsumentenschutzes kann ich noch stärker für Konsumentenfragen einstehen und die Entwicklung dieser wichtigen Organisation direkt mitprägen», wird Masshardt in der Mitteilung zitiert.
Ein besonderes Anliegen sei ihr Transparenz und Vergleichbarkeit. «Wir Konsumentinnen und Konsumenten haben das Recht zu wissen, wie sozial und ökologisch das Konsumangebot wirklich ist.»
Weiter dürfe es zum Beispiel nicht sein, dass Banken bei Konti quasi unbemerkt neue Guthabengebühren einführten, wie dies in jüngster Zeit vermehrt passiert sei. Unternehmen müssten auch transparent machen, wozu sie persönliche Daten ihrer Kundinnen und Kunden sammeln.
Die Stiftung für Konsumentenschutz ist eine privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Bern. Sie wurde 1964 gegründet. Der Stiftungszweck besteht darin, die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten zu wahren. Vor Birrer-Heimo war die heutige Bundesrätin Simonetta Sommaruga Präsidentin der Stiftung. (awp/mc/ps)