Nestlé-CEO Paul Bulcke.
Vevey – Der weltgrösste Nahrungsmittel-Hersteller Nestlé ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012 organisch erneut über den Markterwartungen gewachsen. Vor allem in den Emerging Markets legte der Konzern zu, aber auch die im Laufe des letzten Jahres erhöhten Preise wirken sich verstärkt positiv aus. Wie bereits zu Beginn des Jahres spricht der Konzern von einem weiter herausfordernden Umfeld, bestätigt aber trotzdem seinen Ausblick für das Gesamtjahr.
Das für einen Nahrungsmittelkonzern wichtige organische Wachstum lag im Berichtsabschnitt bei 7,2%, nachdem es im Gesamtjahr 2011 bei 7,5% und im vierten Quartal 2011 gar bei rund 8% gelegen hatte. Von den 7,2% waren 2,8% auf Mengenwachstum (internes Realwachstum RIG) und 4,4% auf höhere Preise zurückzuführen, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Der starke Schweizer Franken machte sich weiter bemerkbar und wirkte sich mit -4,6% auf den Umsatz in Franken aus, während die diversen Akquisitionen (vor allem in China) per Saldo einen positiven Effekt von 3,0% hatten. Insgesamt legte der Umsatz so um 5,6% auf 21,4 Mrd CHF zu.
Boomendes Geschäft in Schwellenländern
Die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) wurden beim organischen Wachstum übertroffen. Diese hatten 6,9% geschätzt, bei einer allerdings relativ grossen Bandbreite von 5,6-8,8%. Alle drei geographischen Regionen trugen den Angaben zufolge positiv zum Umsatz im ersten Quartal bei: Das organische Wachstum in Nord- und Südamerika betrug 6,8%, in Europa 3,4% und in Asien, Ozeanien und Afrika 12,2%. In den aufstrebenden Märkten wuchs das Geschäft um 13,0% und in den Industrieländern um 3,1%.
Gegensätzliche Marktbedingungen
Die Zahlen widerspiegeln laut Nestlé die gegensätzlichen Marktbedingungen in den Industrieländern und den aufstrebenden Märkten. Während in zahlreichen Industrieländern das von schwachem Konsumentenvertrauen gekennzeichnete Handelsumfeld stagniere, seien die Bedingungen in den meisten aufstrebenden Märkten nach wie vor «dynamisch und reich an Wachstumschancen».
Unter den Geschäftssegmenten stach u.a. der Bereich Waters hervor, mit einem organischen Plus von 8,0%. Hier wächst das Geschäft laut Mitteilung in Nordamerika weiter stark, und in den Emerging Markts legte die Schlüsselmarke Pure Life zweistellig zu.
Nespresso wächst weiterhin rund 20%
Sogar ein organisches Wachstum von 10,4% erzielte das Segment ‹Übrige», wobei hier vor allem auch Nespresso dazugehört. Das Geschäft mit den Kaffeekapseln, das von vielen Konkurrenten kopiert wird, habe weiterhin ein Wachstum von rund 20% erzielt, heisst es. Das entsprechende Vertriebsnetzwerk soll bis Ende Jahr über 300 Boutiquen umfassen.
«Herausforderndes Jahr»
«Wie erwartet ist 2012 ein herausforderndes Jahr. In zahlreichen Industrieländern ist das Konsumentenvertrauen schwach und das Handelsumfeld gedämpft, während in den meisten aufstrebenden Märkten die Bedingungen nach wie vor dynamisch und reich an Wachstumschancen sind», kommentiert CEO Paul Bulcke in der Mitteilung das Ergebnis. Die getätigten und aktuellen Investitionen sowie fortlaufende Innovationen hätten das Wachstum im ersten Quartal ermöglicht.
Ausblick Gesamtjahr bekräftigt
Der anlässlich der Bilanzmedienkonferenz im Februar gegebene Ausblick für 2012 gilt entsprechend weiter. Demnach will der Konzern auch 2012 das sogenannte Nestlé-Modell erreichen, d.h. organisches Wachstum von 5% bis 6% sowie Margenverbesserung für das Gesamtjahr und nachhaltiger Gewinn pro Aktie bei konstanten Wechselkursen. Nestlé verweist dabei auch auf die «Nachwirkungen von Preisanpassungen» im restlichen Jahr sowie «voraussichtlich bessere Rohstoffverhältnisse» in der zweiten Jahreshälfte. Insgesamt dürften die Rohstoffkosten im Gesamtjahr aber gegenüber 2011 nochmals anziehen, wie es in den Unterlagen zu einer Investorenpräsentation heisst.
Damit hat Nestlé die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) bei der wichtigsten Kennzahlen organisches Wachstum übertroffen. Diese hatten das organische Wachstum im Durchschnitt auf 6,9% und das Mengenwachstum auf 2,9% geschätzt.
Boomendes Geschäft in Schwellenländern
Alle drei geographischen Regionen trugen den Angaben zufolge positiv zum Umsatz im ersten Quartal bei: Das organische Wachstum in Nord- und Südamerika betrug 6,8%, in Europa 3,4% und in Asien, Ozeanien und Afrika 12,2%. In den aufstrebenden Märkten wuchs das Geschäft um 13,0% und in den Industrieländern um 3,1%.
«Herausforderndes Jahr»
«Wie erwartet ist 2012 ein herausforderndes Jahr. In zahlreichen Industrieländern ist das Konsumentenvertrauen schwach und das Handelsumfeld gedämpft, während in den meisten aufstrebenden Märkten die Bedingungen nach wie vor dynamisch und reich an Wachstumschancen sind. Unsere getätigten und aktuellen Investitionen sowie unsere fortlaufende Innovation haben uns ein gutes Wachstum im ersten Quartal ermöglicht», wird CEO Paul Bulcke in der Mitteilung zitiert.
Ausblick Gesamtjahr bekräftigt
Der anlässlich der Bilanzmedienkonferenz im Februar gegebene Ausblick für 2012 gilt weiter. Dementsprechend will der Konzern auch 2012 das sogenannte Nestlé-Modell erreichen, d.h. organisches Wachstum von 5% bis 6% sowie Margenverbesserung für das Gesamtjahr und nachhaltiger Gewinn pro Aktie bei konstanten Wechselkursen. Nestlé verweist dabei auch auf die «Nachwirkungen von Preisanpassungen» im restlichen Jahr sowie «voraussichtlich bessere Rohstoffverhältnisse» in der zweiten Jahreshälfte. (awp/mc/ps)