Nestlé-CEO Paul Bulcke.
Vevey – Der Weg für die Übernahme des chinesischen Süsswarenherstellers Hsu Fu Chi durch Nestlé ist frei. Der Nahrungsmittelkonzern erhielt am Mittwoch die Zustimmung des chinesischen Handelsministeriums zum Kauf. Die Behörden in Peking hatten die Übernahme von 60% an Hsu Fu Chi zum Preis von 1,4 Mrd CHF zuvor einer wettbewerbsrechtlichen Überprüfung unterzogen, wie das chinesische Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Die an der Singapurer Börse kotierte Hsu Fu Chi produziert unter anderem Süssigkeiten, Snacks und Kuchen. Das Unternehmen gehörte bis anhin mehrheitlich der Familie Hsu. Im vergangenen Jahr hatte es mit 16’000 Angestellten einen Umsatz von umgerechnet 669 Mio CHF erwirtschaftet.
Besitzerfamilie hält künftig noch 40%
Die Familie Hsu wird künftig noch einen Anteil von 40% am Unternehmen halten. Der Geschäftsführer Hsu Chen kann jedoch seinen Posten behalten. Der Kauf stellt eine der bedeutendsten Übernahmen eines chinesischen Unternehmens durch einen ausländischen Konkurrenten dar. Nestlé betreibt in China derzeit 23 Fabriken und beschäftigt 14’000 Personen. (awp/mc/ps)