Zürich – Die Fluggesellschaft Edelweiss wird an ihrem Verpflegungsangebot nicht rütteln. «Ferienreisende wollen ein möglichst komplettes Produkt und nicht für Koffer, Essen und so weiter extra zahlen», sagt Chef Bernd Bauer im Interview mit dem «aero Telegraph».
Er mache nicht jeden Trend mit, sagte er gegenüber dem Nachrichten- und Informationsportal weiter. Passagiere der British Airways müssen neuestens fürs Essen und Trinken bezahlen. Auch SAS, Iberia und Air Berlin geben Speis und Trank nicht mehr kostenlos. Die Swiss denkt gemäss Medienberichten offenbar über die Bezahlung nach. Für Bauer hingegen ist das kein Thema. «Unser individuelles Bordprodukt zeichnet uns aus», sagt er.
Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt
Edelweiss hat in den letzten Jahren massiv ausgebaut, von 400 auf bald 850 Mitarbeiter. Zudem wurde die Flotte erweitert. Im kommenden Jahr kommen zwei weitere A340 zu den vier Langstreckenfliegern hinzu, wie Bauer im Interview ankündigt. «Auf der Kurzstrecke brauchen wir ebenfalls ein bis zwei zusätzliche Flieger», sagt er weiter.
Ausbauen will Edelweiss offenbar auch bei den Destinationen. «In den USA gibt es immer Möglichkeiten. Auch in Asien gibt es Chancen, wir erachten Burma, die Philippinen, Sri Lanka, oder Vietnam als interessant», sagt er.
Das Wachstum geht mit Personalaufbau einher. Quantifiziert wird dieser nicht. Gute Mitarbeiter zu finden sei für Edelweiss bisher kein Problem, sagt Bauer. Rekrutiert werde ausschliesslich in der Schweiz. (awp/mc/ps)