Neue GDI-Studie «Digital Ageing»

Neue GDI-Studie «Digital Ageing»

Cover-Illustration. (Bild: GDI)

Rüschlikon – Die neue GDI-Studie «Digital Ageing: Unterwegs in die alterslose Gesellschaft» analysiert die Zukunft des Lebens im Alter. Die im Auftrag von Swiss Life erstellte Studie zeigt: Wie SeniorInnen morgen leben, hängt stark von ihrer Technologieaffinität ab. Vier Szenarien demonstrieren die Bandbreite, von den analogen und unflexibleren Conservative Agers bis hin zu den Digital Agers, die sich von der Technologie die Verlängerung ihres Lebens erhoffen.

Altern, sagt die Wissenschaft, ist der Übergang vom Wachstum der menschlichen Fähigkeiten zu deren Bewahrung. Doch diese Definition wird gerade herausgefordert. Erstens denken und gestalten überaus gesunde und aktive Babyboomer das Pensionsalter völlig neu. Zweitens investiert das Silicon Valley in Technologien, die das biologische Altern hinauszögern sollen – oder gar ganz abschaffen.

Wie die PensionärInnen von morgen leben werden, untersucht die im Auftrag von Swiss Life erstellte GDI-Studie «Digital Ageing: Unterwegs in die alterslose Gesellschaft».

Mögliche Zukunftsmodelle des Alters lotet die Studie anhand von zwei Faktoren aus: ob erstens ein Mensch eher um Bewahrung oder Wachstum seiner Fähigkeiten besorgt ist – und zweitens wie offen er oder sie gegenüber neuen Technologien ist. Daraus ergeben sich vier Szenarien:

  • Conservative Ageing: Die «klassischen» Alternden. Sie wollen ihre Fähigkeiten bewahren und nutzen keine neuen Technologien. Sie werden alt, sind unflexibel und lassen kaum Innovationen zu, übernehmen aber wichtige soziale Aufgaben wie die Enkelbetreuung.
  • Rebel Ageing: Die Durchstarter. Sie nutzen neue Technologien, um in der analogen Welt mehr zu erleben. Sie investieren ihre Energie in unternehmerische und gemeinnützige Aktivitäten.
  • Predictive Ageing: Die Bewahrenden. Sie nutzen Technologien für ihre Gesundheit und messen genetische Prädispositionen für Prognosen und Empfehlungen. Ihr Fokus auf das körperliche Wohlergehen vermindert allerdings ihre Solidarität gegenüber Leuten, die weniger gesund leben.
  • Ageless Ageing: Die Progressiven. Sie erhoffen sich von der Technologie die Überwindung biologischer Grenzen wie Krankheit und Tod. Ageless Ageing bringt völlig neue Herausforderungen: für den Einzelnen die Sinnsuche im ewigen Leben, für die Gesellschaft die Wachstumsgrenzen ihrer selbst.

Welches Szenario dereinst dominieren wird, ist unklar. Klar ist einzig: Die Zukunft des Lebens im Alter wird sich zwischen diesen vier Eckpunkten abspielen. (GDI/mc/ps)

Die Studie ist als kostenloser Download erhältlich: http://gdi.ch/langesleben

Schreibe einen Kommentar