Cadenazzo – Seit heute laufen im neuen regionalen Paketzentrum in Cadenazzo (TI) die Bänder. Konzernchef Roberto Cirillo und Dieter Bambauer, Leiter PostLogistics, haben die Anlage der Schweizerischen Post offiziell eröffnet. Damit sei ein wichtiger Schritt zur Paketverarbeitung der Zukunft gemacht und gleichzeitig ein klares Bekenntnis zum Standort Tessin, schreibt die Post. Das Zentrum ist eines von insgesamt vier neuen regionalen Paketzentren. Es entlastet angesichts des anhaltenden Paket-Booms das bestehende Zentrum in Härkingen (SO).
Mit der neuen Anlage in Cadenazzo investiert die Post bis Ende 2020 insgesamt über 190 Millionen Franken in neue regionale Paketzentren. Weitere entstehen in Ostermundigen (BE), Untervaz (GR) sowie Vetroz (VS).
Antwort auf steigende Paketmengen
«Die Post antwortet mit den neuen Paketzentren auf das starke Wachstum bei den Paketmengen sowie auf die steigende Nachfrage der Kunden, Sendungen so rasch wie möglich zu erhalten», sagt Dieter Bambauer, Leiter PostLogistics und Mitglied der Konzernleitung. «Mit der Investition von rund 60 Millionen Franken hier in Cadenazzo machen wir einen wichtigen Schritt, um die Paketverarbeitung fit für die Zukunft zu machen», so Bambauer weiter. «Durch die direkten Anschlüsse an das bestehende Verkehrsnetz und die Verarbeitung der Pakete in der Region verbessern wir unsere Logistikprozesse deutlich», erklärt Dieter Bambauer.
8000 Pakete pro Stunde
Das neue Paketsortierzentrum in Cadenazzo befindet sich unmittelbar neben der heutigen Distributionsbasis. Bauherrin und Investorin ist die Stisa AG, der auch das Grundstück gehört. Die Post nutzt das Gebäude als Mieterin. Das neue Paketzentrum ersetzt die bisherige Distributionsbasis für die Zustellung von Paketen im ganzen Kanton Tessin und ergänzt diese mit Sortierleistungen. Alle Mitarbeitenden werden am neuen Standort weiterbeschäftigt. Mit dem Paketzentrum Cadenazzo und seiner Sortierkapazität von 8000 Paketen pro Stunde erhöht die Post ihre gesamte Sortierkapazität deutlich. Die Tessiner Pakete werden im Tessin verarbeitet, der bisherige Weg nach Härkingen entfällt. Damit verkürzen sich die Transportzeiten und -wege der Sendungen.
Vergangenes Jahr hat die Post über 138 Millionen Pakete in den Paketzentren Härkingen, Frauenfeld und Daillens verarbeitet. Vor zehn Jahren waren es noch 104 Millionen Pakete. Die Post plant – je nach Entwicklung des Paketmarktes – weitere Paketzentren in anderen Regionen. Wo, steht heute noch nicht fest. (Post/mc/pg)