Nina Zimmer wird erste künstlerische Direktorin Kunstmuseum Bern-Zentrum Paul Klee

Nina Zimmer wird erste künstlerische Direktorin Kunstmuseum Bern-Zentrum Paul Klee

Nina Zimmer, designierte künstlerische Direktorin Kunstmuseum Bern-Zentrum Paul Klee.

Bern – Nina Zimmer (43) leitet ab 1. August 2016 als erste Direktorin die unter der Dachstiftung zusammengefassten Institutionen Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee. Mit Thomas Soraperra (49) als kaufmännischen Leiter hat der Stiftungsrat die vierköpfige Geschäftsleitung komplettiert. Die weiteren, bereits früher bestimmten Geschäftsleitungsmitglieder sind Matthias Frehner als Leiter Sammlungen sowie Claudia Dähler für das Facility-Management.  

Um das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee in Zukunft weiter zu stärken, wurde auf 1. Juli 2015 eine gemeinsame Dachstiftung gegründet. Die vom Stiftungsrat verabschiedete Strategie zielt darauf ab, Bern zu einem der drei national führenden und international viel beachteten Kunstplätze weiterzuentwickeln. Eine vierköpfige Geschäftsleitung wird die Strategie weiter vertiefen und in den nächsten Jahren konsequent umsetzen. Der Stiftungsrat hat in einem umfassenden, sorgfältig durchgeführten Evaluationsprozess die beiden Positionen künstlerische und kaufmännische Leitung besetzt. Dazu hat er sich mit national und international erfahrenen Kunstexperten beraten.

Nina Zimmer wird erste Direktorin
Die künstlerische Leitung und damit den Vorsitz der Geschäftsleitung übernimmt ab 1. August 2016 die aus Deutschland stammende Nina Zimmer, gegenwärtig Vizedirektorin am Kunstmuseum Basel. Die 43-jährige promovierte Kunsthistorikerin gehört zu den jüngeren, aufstrebenden Museumsleitern der Gegenwart. Insbesondere im für Bern bedeutsamen Bereich der Klassischen Moderne wird sie in der Kunstszene hoch eingestuft. Nina Zimmer hat in Basel und an ihren früheren Wirkungsstätten äusserst erfolgreiche Ausstellungen realisiert. Sie verfügt national und international über ein breites Netzwerk. So hat sie etwa im Jahr 2013 als erste Europäerin den renommierten Kurs am Center for Curatorial Leadership in New York, Dallas und Los Angeles absolviert. Mit der Wahl der aufstrebenden jüngeren Direktorin unterstreicht der Stiftungsrat nachhaltig den Aufbruch der beiden Institutionen auf dem Kunstplatz Bern.

Thomas Soraperra neuer kaufmännischer Leiter
Zum kaufmännischen Leiter hat der Stiftungsrat den Österreicher Thomas Soraperra, zurzeit kaufmännischer Leiter des Kunstmuseums Liechtenstein in Vaduz, gewählt. Der kaufmännische Bereich umfasst die Sparten Marketing, Kommunikation, Finanzen, Personal, Events und Besucherdienste. Der 49-jährige weist eine langjährige Erfahrung in der kaufmännischen Leitung im Kulturumfeld aus.

So leitete er früher die Kommunikations- und Marketingabteilung der Kunsthalle Wien und war Geschäftsführer der Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH. Thomas Soraperra verfügt über einen Uni-versitätsabschluss in Politikwissenschaften und Medien. Der Stiftungsrat ist überzeugt, dass der gewähl-te kaufmännische Leiter für die Weiterentwicklung der beiden starken und komplementären Profile und Marken Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee neue Impulse setzen wird. Er tritt seine Stelle voraussichtlich im August 2016 an.

Übergangslösung
Die neu geschaffene Detailorganisation der zusammengeführten Institutionen Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee ist seit dem 1. März 2016 operativ. Die Geschäftsleitung steht bis Ende Juli interimistisch unter der Führung von Marcel Brülhart, dem Delegierten des Stiftungsrates. Ziel der Reorganisation ist es, die operative Zusammenarbeit zu verbessern und durch den Gewinn von Synergien dem künstlerischen Bereich mehr Mittel zuzuführen. Das gesamte Synergiepotential liegt bei rund einer Million Schweizer Franken. (Dachstiftung KMB ZPK/mc/ps)

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