Noch zu früh für Vermittlung in Katalonien-Krise
Bern – Die Schweiz sieht die Bedingungen für Vermittlungen in der Katalonien-Krise derzeit noch nicht als gegeben an. Die Schweiz sei in Kontakt mit Vertretern der spanischen und katalonischen Seite, bestätigte Tilman Renz, Sprecher des Schweizer Außenministeriums am Freitag. Eine Vermittlung sei aber nur möglich, wenn beide Parteien dies verlangten. Die Krise nach dem Unabhängigkeitsvotum sei eine interne spanische Angelegenheit und die Schweiz respektiere die Souveränität Spaniens.
Im Konflikt zwischen katalanischen Separatisten und der spanischen Zentralregierung will die Schweiz ihre guten Dienste anbieten. Das Schweizer Außenministerium sei bereit, eine Plattform für den Dialog zwischen den Parteien einzurichten. Das berichtete der Schweizer Sender RTS. Das Ministerium habe RTS bestätigt, dass die Schweizer Behörden in Kontakt mit beiden Konfliktparteien stünden. Man prüfe alle eingegangenen Anträge auf Schlichtung und reagiere wenn immer möglich positiv darauf. Beim Schweizer Außenministerium war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.(cs/mc/cs)