Novartis: Aufruf an Aktionäre wegen Stellenabbau

Novartis

Novartis-Werk Nyon.

Bern – Die Anlagestiftung Actares und die Vereinigung der Arbeitnehmervertreter in den Pensionskassen (ARPIP) verurteilen die angekündigten Massenentlassungen bei Novartis in Nyon und Basel. Die Entscheidung sei alles andere als rational und scheine willkürlich. Die beiden Verbände rufen die Aktionärinnen und Aktionäre von Novartis auf, von den Verantwortlichen des Pharmakonzerns Erklärungen zu verlangen und sich an den bevorstehenden Interventionen zu beteiligen.

Die von Novartis genannten Argumente überzeugten ganz und gar nicht. Dies gelte in besonderem Masse für die Schliessung des Standorts Nyon, schreiben Actares und ARPIP in einem Communiqué vom Montag. Es ist laut den Angaben der erste gemeinsame Appell der beiden Organisationen und Ausdruck des Unverständnisses gegenüber dem geplanten Abbau von Novartis in der Schweiz.

Arbeitsgruppe nimmt Tätigkeit auf
Am Montag fand die erste Sitzung der Arbeitsgruppe statt, die im Zusammenhang mit dem Konflikt über den geplanten Stellenabbau gebildet worden war. Die Arbeitsgruppe, der Vertreter von Novartis, der Regierungen der Kantone Waadt und Basel-Stadt sowie des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) angehören, habe «in einem intensiven und konstruktiven Dialog» verschiedene Vorschläge diskutiert, teilte Novartis am Abend mit.

Weitere Gespräche
Um einzelne Punkte zu vertiefen, seien Untergruppen gebildet worden. Zudem wurden Termine für weitere Gespräche vereinbart. Wann diese stattfinden, gab der Konzern nicht bekannt. Auch über den Inhalt der Gespräche wurde nichts gesagt. Novartis will das rund 320 Angestellte zählende Werk in Nyon-Prangins schliessen und in Basel sogar 760 Stellen streichen. (awp/mc/ps)

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