Novartis erhöht nach dem ersten Quartal 2025 Prognose zum 9. Mal in Folge

Basel – Novartis bleibt auch im ersten Quartal 2025 dem Motto der vergangenen zwei Jahre treu und hebt den Ausblick nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal an. Es ist das neunte Quartal in Folge, dass die Basler den Ausblick erhöhen.
Zwischen Januar und März setzte Novartis 13,2 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) lag der Zuwachs bei 15 Prozent.
Getragen wurde diese Entwicklung vor allem durch eine anhaltend starke Performance von Mitteln wie dem Herzmedikament Entresto, dem Krebsmittel Kisqali, der MS-Arznei Kesimpta, sowie dem Schuppenflechtemittel Cosentyx oder dem Cholesterinsenker Leqvio.
So setzte der Pharmakonzern alleine mit dem Herzmittel Entresto in den ersten drei Monaten knapp 2,3 Milliarden US-Dollar um. Das Medikament steht derzeit besonders im Fokus, da Novartis in den USA ab Mitte Jahr erste Nachahmerpräparate dafür erwartet. Dies hatte zuletzt Sorgen um die weitere Umsatzentwicklung geschürt.
Gewinnsprung
Noch deutlicher als beim Umsatz legte Novartis beim Gewinn zu. Operativ verdienten die Basler im ersten Quartal knapp 4,7 Milliarden US-Dollar (+38%). Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 3,6 Milliarden nach 2,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs sei vor allem dem höheren operativen Ergebnis geschuldet, heisst es in der Mitteilung weiter.
Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Mit 5,6 Milliarden fiel dieser im ersten Quartal besser als der AWP-Konsens aus. Als Ausdruck für die Profitabilität verweist Novartis in der Mitteilung denn auch darauf, dass die operative Kerngewinnmarge zu konstanten Währungen um 400 Basispunkte auf 42,1 Prozent angestiegen sei. Die Basler haben sich einen Wert jenseits der 40-Prozent-Marke zum mittelfristigen Ziel gesetzt.
Ausblick erneut erhöht
Mit den vorgelegten Zahlen hat Novartis die durchschnittlichen Analystenschätzungen übertroffen. Auch hatte die Mehrzahl der Experten nicht damit gerechnet, dass der Konzern die Prognose abermals erhöht.
Doch genau das hat Novartis getan: Für das Gesamtjahr geht der Konzern neu von einem Umsatz-Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich aus (bisher: mittlerer bis hoher einstelliger Bereich). Für den operativen Kerngewinn stellt er neu ein Plus im tiefen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht (bisher: hoher einstelliger bis tiefer zweistelliger Bereich).
Dabei geht Novartis davon aus, dass Generika von Tasigna, Promacta und Entresto Mitte 2025 in den USA auf den Markt kommen werden. (awp/mc/ps)