Novartis erhöht Synergien aus Alcon-Integration
Novartis-CEO Joe Jimenez.
Zürich – Der Pharmakonzern Novartis hebt sein Synergieziel für die Integration des Augenpflegeherstellers Alcon auf 350 Mio USD bis 2013 an. Bereits im Juli hatte das Management bekanntgegeben, dass das Synergiepotenzial die ursprünglich anvisierten 300 Mio USD übertreffen wird. Der Konzern sieht sich zudem auf gutem Weg, seine im Jahr 2010 definierten strategischen Ziele zu erreichen, wie der Konzern in einem Update zu seiner Langfrist-Strategie mitteilte.
Alcon verbessere die Wachstumsaussichten für den Gesamtkonzern, heisst es weiter. Alcon selbst peile ein hohes einstelliges bis niedriges zweistelliges Wachstum an. Ziel sei es, das Marktwachstum zu übertreffen. Die Margenexpansion bei Alcon solle auf ein «best in class»-Niveau angehoben werden. Dank den Grössenvorteilen sollen die Ersparnisse aus den Beschaffungskosten bei Alcon auf 5-6% von bisher 1-2% ansteigen.
Einsparungen von über 1,2 Mrd Dollar im 1. Halbjahr
Die Novartis-Gruppe habe im ersten Semester 2011 aus Produktivitätssteigerungen Einsparungen von über 1,2 Mrd USD erzielt. Im laufenden Jahr soll der Wert von 1,9 Mrd USD aus dem Jahr 2010 übertroffen werden. Über die letzten 18 Monate seien durch Massnahmen im Bereich des Beschaffungswesens Einsparungen von über 1,6 Mrd USD erzielt worden, schreibt Novartis. Zudem seien Fortschritte bei der Reduktion der Produktionsstätten erzielt worden.
Chef der Pharmaforschung wechselt zur Gates-Stiftung
Wie Novartis weiter schreibt, wird der Chef der Pharmaforschung, Trevor Mundel, das Unternehmen verlassen und zur Bill & Melinda Gates-Stiftung wechseln. Mundel werde bis zum 1. Dezember bei Novartis verbleiben. Sein Nachfolger soll «in Kürze» bekanntgegeben werden. (awp/mc/pg)