Novartis-Sitz Basel. (Foto: Novartis)
New Delhi / Basel – Der Pharma-Konzern Novartis ist in Indien in eine Untersuchung involviert. Die Arzneimittel-Behörde Drug Controller General of India (DCGI) klärt die Echtheit von Unterlagen über den Produktionsort der Tierarznei «Tiamulin Hydrogenfumarat» ab. Beim Medikament handelt es sich um ein halb-synthetisches Antibiotikum, das in der Aufzucht von Geflügel und Schweinen eingesetzt wird. Zuvor habe die zuständige europäische Behörde die Dokumente bereits als Fälschung erklärt.
In der Folge habe der DCGI den Verkauf von Tiamulin gestoppt und von Novartis eine Erklärung für die «Verletzung» von Vorschriften gefordert, wie die indische «The Economic Times» (Online-Version 10.02.) schreibt. Zudem kläre die Behörde die Echtheit von Papieren zum Import von weiteren 26 Produkten ab.
In den Unterlagen zu Tiamulin werde als Produktionsort ein Werk im österreichische Tirol angegeben, was gemäss der EU-Behörde unzutreffend sei. In einem anderen Antrag mit einer identischen Identifikationsnummer werde ein Produktionsbetrieb in Trento, Italien, genannt.
Indische Novartis-Vertreter erwähnten zu den Ungereimtheiten gegenüber dem DCGI Probleme beim Versand der Dokumente. (awp/mc/ps)