Wolfgang Hartwig, CEO LTS Lohmann. (Bild: LTS Lohmann)
Frankfurt am Main – Der Pharmaentwickler LTS Lohmann, bei dem der Pharma-Konzern Novartis Hauptaktionär ist, steht laut einem Zeitungsbericht vor dem Verkauf. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» («FAZ»/Montag) schreibt von drei möglichen Interessenten, die den hochprofitablen Hersteller von Nikotinpflastern übernehmen könnten. Demnach seien die Finanzinvestoren Nordic Capital und Wendel bereit, 1,2 Mrd EUR für das Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Andernach zu zahlen. LTS hatte zuletzt mit knapp 290 Mio Umsatz einen operativen Gewinn von etwa 95 Mio erwirtschaftet.
Ein Teil der LTS-Lohmann-Eigner hoffe aber auf einen Preis von bis zu 1,4 Mrd EUR und würde das Unternehmen gerne an den Spezialchemiekonzern Evonik verkaufen, schreibt das Blatt weiter. LTS Lohmann werde entweder in nächster Zeit «zu einem guten Preis» verkauft – oder gar nicht, zitiert die «FAZ» aus dem Umfeld der Eigentümer. Zwar habe Evonik bereits einmal abgewinkt, solle nun aber erneut in das Bieterrennen einsteigen.
Novartis hält 43% an LTS Lohmann
Grösster Aktionär ist der Pharmakonzern Novartis mit 43% der Anteile. Knapp ein Viertel hält die Stuttgarter Beteiligungsgesellschaft BWK, eine Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg. Weitere 30% liegen im Besitz des SAP -Gründers Dietmar Hopp. (awp/mc/ps)