Novartis-CEO Joe Jimenez.
Basel – Der Pharmakonzern Novartis hat mit dem Hepatitis-C-Produktkandidaten DEB025 (Alispovir) in einer Phase-II-Studie gute Ergebnisse erzielt. Der Kandidat zur Therapie von chronischer Hepatitis C habe bereits nach sechs Wochen zusammen mit Ribavirin bei der einmal täglichen oralen Einnahme bei knapp der Hälfte der Patienten eine Virusabreicherung (Viral Clearance) gezeigt, teilte Novartis am Samstag mit.
Dieses Resultat wurde bei Hepatitis-Patienten des Genotyps II und III erreicht. Die Behandlung habe das Potential für eine sogenannte Interferon-freie Therapie. Die Studiendaten wurden am Kongress der Association for the Study of the Liver (AASLD) in San Francisco präsentiert. Zudem wurden auch neue Daten für Erstbehandlungen von Hepatitis-C-Patienten des Genotyps 1 vorgestellt. Mit Hepatitis C sind gemäss Mitteilung mehr als 170 Mio Menschen weltweit infiziert.
Test-Erfolg mit Produktekandidat gegen juvenile Arthritis
Novartis hat darüber hinaus in einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie für den Produktkandidaten ACZ885 zur Therapie von juveniler idiopathischer Arthritis (SJIA) einen Erfolg erzielt. Bei 45% der Kinder mit aktiver SJIA habe die verabreichte Dosierung an oralen Kortikosteroiden innerhalb 28 Wochen nach Behandlungsbeginn bedeutend reduziert werden können, teilt der Pharmakonzern am Montag mit. Weiter habe bei den mit den Produktkandidaten behandelten Kindern die Wahrscheinlichkeit neuer Arthritisschübe im Vergleich mit den Placebo-Patienten um beinahe den Faktor drei gesenkt werden können.
Die klinischen Entwicklung von ACZ885 verlaufe im Hinblick auf die geplante Einreichung von Zulassungsgesuchen im kommenden Jahr 2012 planmässig, teilt der Konzern weiter mit. Die Detailergebnisse der Studie werden am 9. November 2011 am Jahreskongress des American College of Rheumatology in Chicago vorgestellt.
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