Basel – Der Pharmakonzern Novartis und der Spezialchemiehersteller Clariant treten zwei benachbarte Industrieparks in Schweizerhalle und Muttenz an das deutsche Unternehmen Getec ab. Der Deal soll bis Ende Jahr umgesetzt werden, wie die beteiligten Gesellschaften am Montag mitteilten. Finanzielle Angaben wurden keine gemacht.
Durch die Transaktion würden künftig alle Industriepark-Dienstleistungen für die an beiden Standorten angesiedelten Unternehmen von Getec wahrgenommen, teilte die auf Industrie- und Immobilienbewirtschaftung spezialisierte Gesellschaft am Montag mit. Dies umfasse etwa die Energieversorgung, Engineering-Dienstleistungen, Facility-Management, Wartung sowie Logistik- und Labortätigkeiten.
Das Ziel sei es, die Konkurrenzfähigkeit des Industriestandortes Schweizerhalle als Chemie- und Life-Science-Park zu erhöhen, begründete Clariant den Schritt. Er solle dadurch bessere Wachstumschancen erhalten und attraktiver für Neuansiedlungen werden. Der neue Industriepark solle zu einem wirtschaftlichen Anziehungspunkt für die gesamte Region werden, hiess es bei Novartis.
210 Mitarbeiter wechseln zu Getec
Für Clariant wiederum bedeute der Schritt, dass man sich auf das Kerngeschäft konzentrieren werde. Konkret übernimmt Getec von Clariant die Infrapark Baselland AG mit deren rund 210 Mitarbeitenden. Clariant miete jedoch die verkauften Produktionsgebäude zurück, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Es wechselten im übrigen keine Produktionsmitarbeiter den Arbeitgeber. Die Mitarbeiter, die von Getec übernommen würden, seien für den Betrieb des Parks verantwortlich.
Novartis steuert zum neuen Industriepark Infrastrukturanlagen bei – etwa Energieanlagen, Portierhäuschen, ein Mitarbeiterrestaurant. Im Gegensatz zu Clariant bleiben jedoch die Produktionsgebäude im Besitz des Unternehmens, wie der Pharmakonzern in seiner Mitteilung betonte. Laut einem Sprecher wechseln auch keine Mitarbeiter von Novartis zu Getec. (awp/mc/pg)