NR-Kommission will Kleinstunternehmen steuerlich entlasten

Erich Hess, Berner SVP-Nationalrat.

Bern – Erwirtschaftet ein Unternehmen weniger als 150’000 Franken Umsatz im Jahr, soll es künftig von der Mehrwertsteuer befreit sein. Dieser Meinung ist die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK).

Sie hat einer parlamentarischen Initiative von Nationalrat Erich Hess (SVP/BE) mit 13 zu 11 Stimmen Folge gegeben. Die Mehrheit ist der Meinung, dass Kleinstunternehmen administrativ entlastet werden sollen. Um wie viel die Grenze tatsächlich angehoben werden soll, will die Wak offen lassen. Zuerst soll sich die Schwesterkommission mit dem Vorstoss befassen.

Heutige Grenze bei 100’000 Franken Umsatz
Heute sind gemeinnützige Organisationen und ehrenamtliche Vereinigungen erst bei einem Umsatz ab 150’000 Franken mehrwertsteuerpflichtig. Bei Unternehmen liegt die Schwelle bei 100’000 Franken. Dieses Ungleichgewicht soll nun beseitigt werden.

Ebenfalls zugestimmt hat die Kommission einer Motion aus dem Ständerat, die ein neues Mehrwertsteuer-Privileg für die Hotellerie einführen will. Jedoch wurde der Vorstoss von Stefan Engler (CVP/GR) leicht abgeändert. Die Textänderung bewirkt, dass die sogenannten Mehrwertsteuer-Packages nur aus Leistungen bestehen dürfen, die im Inland erbracht werden. (awp/mc/ps)

WAK

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