Obseva stellt Geschäftsbetrieb ein
Zürich – Obseva steht definitiv vor dem Aus. Das sich in Nachlassstundung befindende Biotechunternehmen stellt seinen Betrieb ein und entlässt sämtliche Angestellte, inklusive CEO Fabien de Ladonchamps.
Es bestehe das «substantielle Risiko», dass die Ressourcen für die Erstellung eines Abschlusses für das Geschäftsjahr 2023 nach IFRS fehlen würden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Anforderungen an eine Kotierung an der SIX könnten möglicherweise nicht mehr erfüllt werden. Die Börse sei entsprechend informiert worden. CEO Ladonchamps werde indes seine Funktionen so lange wie nötig noch wahrnehmen.
Ende Januar hatte ein Gericht in Genf dem Unternehmen provisorische Nachlassstundung bis Ende Mai gewährt. Seither werden die Aktivitäten des Unternehmens kommissarisch begleitet.
Die Bemühungen zum Verkauf des Mittels Nolasiban werden laut Ladonchamps fortgesetzt. Nolasiban wird zur Verbesserung der klinischen Schwangerschafts- und Lebendgeburtenrate bei Frauen entwickelt, die sich nach einer In-vitro-Fertilisation (IVF) einem Embryotransfer unterziehen. (awp/mc/pg)