Oerlikon-CEO Michael Buscher.
Zürich – OC Oerlikon organisiert den Bereich Textilmaschinen- und Komponenten um und fasst die derzeit fünf Geschäftseinheiten zu drei Business Units (BUs) zusammen. Teil der Massnahmen ist eine Verlagerung zentraler Managementfunktionen nach Schanghai. Gleichzeitig wird Clement Woon ab Anfang 2012 zum Segment-CEO ernannt, wie Oerlikon am Dienstag mitteilte.
Der 52-jährige Woon löst damit Thomas Babacan auf dieser Position ab, der das Unternehmen verlässt. Die von Babacan ebenfalls gehaltene Position des Konzern-COO werde nicht neu besetzt, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber AWP.
Aus fünf Textil-Bereichen werden drei Business-Units
Mit der Neuorganisation der Struktur will der Technologiekonzern die Leistungsfähigkeit des Segments Textile stärken, die auf einer bereits starken Marktposition in Asien aufbaue. Durch die Zusammenfassung der bislang fünf Geschäftseinheiten zu drei BUs soll eine Vereinfachung der Organisation erreicht werden. So werden Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag zur neuen BU «Manmade Fibers» zusammengefasst. Aus Oerlikon Schlafhorst und Oerlikon Saurer wird «Natural Fibers». Mit der Zusammenfassung der Textilmaschinen für Naturfasern einerseits und Kunstfasern andererseits will Oerlikon besser auf die unterschiedlichen Konjunkturzyklen in diesen Segmenten reagieren können. Die Struktur der BU «Textile Components» ist von der Neuausrichtung nicht betroffen.
Auftragseingänge rückläufig
Bei der Vorlage der 9-Monatszahlen im Oktober hatte Oerlikon über einen im Jahresvergleich um 34% höheren Umsatz im Bereich Textile berichtet, jedoch eine Rückgang bei den Auftragseingängen von 10% verbucht. Dabei hatte sich vor allem die Nachfrage bei den Naturfaser-Textilmaschinen unter anderem aufgrund der hohen Rohstoffpreise abgeschwächt. «Wir haben im zurückliegenden Jahr deutliche Verbesserungen in unserem Textilgeschäft erzielen können, die sich in Rekordmargen niederschlagen», wird Michael Buscher, CEO des Oerlikon Konzerns, in der Pressemitteilung zitiert. Mit den geplanten Schritten wolle man sich näher an den Kunden positionieren, so Buscher weiter.
Management wird aus Schanghai operieren
Ab dem ersten Quartal 2012 werden Mitglieder des Oerlikon Textile Top-Managements, darunter der CEO und der CFO, aus Schanghai heraus tätig sein. Bis Ende 2012 werden mehr als 40% aller Senior Managementpositionen im dortigen Büro ansässig sein. Mit Clement Woon habe man einen sehr erfahrenen internationalen Manager gewinnen können, schreibt das Unternehmen. Woon war nach Stationen bei Thomson Consumer Electronics und Leica Geosystems zuletzt als President und CEO bei SATS Ltd. in seinem Heimatland Shanghai tätig, einem Catering und Serviceunternehmen für Fluggesellschaften.
Höhere F&E-Ausgaben
Das Unternehmen will zudem seine Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) ausweiten. In Deutschland sollen die Ausgaben im Jahr 2012 auf rund 60 Mio CHF erhöht werden, weltweit auf rund 80 Mio CHF. Auch in China werden die FuE-Kapazitäten ausgeweitet. Damit will das Unternehmen schneller in der Lage sein, auf die Wünsche der Kunden in Asien reagieren zu können. In Deutschland steht weiterhin die Entwicklungen von Hightech-Innovationen wie der kürzlich eingeführte Autocoro 8 von Oerlikon Schlafhorst im Mittelpunkt.
Oerlikon Textile ist seit rund 50 Jahren in Asien tätig und wird dort 2011 rund 70% seines Umsatzes erwirtschaften. Derzeit sind nach Unternehmensangaben fast 45% der Mitarbeitenden des Segments in Asien beschäftigt. Dieser Anteil soll per Ende 2014 auf rund 50% steigen. (awp/mc/upd/ps)
Woon löst damit Thomas Babacan auf dieser Position ab, der das Unternehmen verlässt. Die von Babacan gehaltene Position des COO werde nicht neu besetzt, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber AWP.
Mit der Neuorganisation will der Technologiekonzern die Leistungsfähigkeit des Segments Textile stärken, die auf einer bereits starken Marktposition in Asien aufbaue. Durch die Zusammenfassung der bislang fünf Geschäftseinheiten zu drei BUs soll eine Vereinfachung der Organisation erreicht werden. Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag werden zur neuen BU Manmade Fibers zusammengefasst. Aus Oerlikon Schlafhorst und Oerlikon Saurer wird Natural Fibers. Die Struktur der BU Textile Components ist von der Neuausrichtung nicht betroffen.
«Wir haben im zurückliegenden Jahr deutliche Verbesserungen in unserem Textilgeschäft erzielen können, die sich in Rekordmargen niederschlagen», wird Michael Buscher, CEO des Oerlikon Konzerns, in der Pressemitteilung zitiert. Mit den geplanten Schritten wolle man sich näher an den Kunden positionieren, so Buscher weiter.
Ab dem ersten Quartal 2012 werden Mitglieder des Oerlikon Textile Top-Managements, darunter der CEO und der CFO, aus Shanghai heraus tätig sein. Bis Ende 2012 werden mehr als 40% aller Senior Managementpositionen im neuen Oerlikon Büro in Shanghai ansässig sein.
Das Unternehmen will zudem seine Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) ausweiten. In Deutschland sollen die Ausgaben auf rund 60 Mio CHF erhöht werden und auch die FuE-Kapazitäten in China sollen ausgeweitet werden. In Deutschland steht weiterhin die Entwicklungen von Hightech-Innovationen wie der kürzlich eingeführte Autocoro 8 von Oerlikon Schlafhorst im Mittelpunkt. Oerlikon Textile ist seit rund 50 Jahren in Asien tätig und wird dort 2011 rund 70% seines Umsatzes erwirtschaften. (awp/mc/ps)
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