Weatherford ist ein international tätiger Hersteller von Ausrüstungsgüter für die Erdölgewinnung.
Zug – Das Ölserviceunternehmen Weatherford hat sich mit dem britischen Ölkonzern BP im Zusammenhang mit dem Unglück im Golf von Mexiko geeinigt. Im Rahmen der Vereinbarung stellt Weatherford BP 75 Mio USD für einen Entschädigungsfonds zur Verfügung und wird im Gegenzug von Forderungen freigestellt. Die Kosten der Einigung würden von den Versicherungspolicen gedeckt.
Dies teilte Weatherford am Montagabend mit. Auch würden allfällige weitere Forderungen gegen das Unternehmen, die nicht von der Freistellung durch BP abgedeckt würden, durch Haftpflichtversicherungen übernommen, hiess es weiter. Während die Übereinkunft mit dem britischen Ölkonzern vor allem auf Umweltschäden und wirtschaftliche Verluste abzielt, sind laut Weatherford zivil- oder strafrechtliche Bussen sowie Rechtskosten nicht enthalten.
Weatherford über einvernehmliche Lösung erfreut
Weatherford-CEO Bernard Duroc-Danner zeigte sich in der Mitteilung erfreut, mit dem Kunden BP eine einvernehmliche Lösung gefunden zu haben. «Dies gibt unseren Aktionären Sicherheit über einen Grossteil des möglichen Exposures von Weatherford wegen des Unglücks im Golf von Mexiko», wird er zitiert. Auch biete die Vereinbarung Möglichkeiten, weiterhin mit BP zusammenzuarbeiten. (awp/mc/ps)