Onlineshopping und Heimlieferungen bleiben für Konsumenten attraktiv
Rotkreuz – Die Corona-Pandemie hat das Konsumverhalten auch in der Schweiz verändert. Laut dem Konsumforscher GfK will die Bevölkerung nun zwar wieder vermehrt im stationären Handel einkaufen, auf Annehmlichkeiten wie Heimlieferung und Onlineshopping wird aber in Zukunft nur ungern wieder verzichtet.
Seit April 2020 befragte das Unternehmen nun bereits zum siebten Mal Konsumenten zwischen 16 und 74 Jahren. Gemäss den am Montag veröffentlichten Ergebnissen ist eine Rückkehr zu Themen, die bereits vor der Pandemie hohe Relevanz hatten feststellbar. So spiele etwa der Klimawandel bei den Befragen wieder eine zentralere Rolle als die Pandemie.
Läden dürfen hoffen
In Sachen Konsum sei derweil zu beobachten, dass der Einkauf vor Ort wieder wichtiger werde und die Lust auf Shopping zurückkehre: «Wir stellen fest, dass Konsumenten wieder seltener sagen, in Zukunft weniger in den stationären Handel gehen zu wollen», lässt sich Michel Rahm, Experte für Consumer Intelligence, in der Mitteilung zitieren. Vor kurzem habe noch rund ein Drittel angegeben, weniger im Laden einzukaufen. Inzwischen sage dies nur noch rund jeder vierte Konsument.
Auf die in der Pandemie entdeckten angenehmen Nebeneffekte wie die Lieferung von Waren an die Haustüre, wolle ein grosser Teil der Befragten aber nicht mehr verzichten. Ein Drittel gab zudem an, Heimlieferungen zukünftig noch intensiver nutzen zu wollen. «Hier scheinen sich andauernde Dynamiken zu manifestieren, die Handel und Logistik weiter fordern werden», heisst es dazu.
Nur Wenige wollen fliegen
Relativ starke Auswirkungen hatte die Pandemie indes auf das Reiseverhalten. Die meisten Befragten seien zwar hinsichtlich der Durchführbarkeit ihrer Ferienpläne positiv gestimmt – nur 20 Prozent schliessen Ferien kategorisch aus – auffällig sei aber, dass mehr als die Hälfte der Auslandreisenden plane, mit dem Auto oder dem Zug in die Ferien zu fahren. Für Ferien innerhalb Europas seien hingegen nur 10 Prozent bereit sich in ein Flugzeug zu setzen und nur 5 Prozent ziehe dies für Ferien in Übersee in Betracht. (awp/mc/pg)