Martin Buyle, CEO Orell Füssli. (Foto: Orell Füssli)
Zürich – Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat im vergangenen Geschäftsjahr 2014 den Umsatz gesteigert und nach grossen Verlusten im Vorjahr operativ wieder einen kleinen Gewinn erzielt. Hauptgrund für die Verbesserung ist die Stabilisierung der Sparte Sicherheitsdruck. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft mit einer weiteren Verbesserung der Ertragssituation. Auf die Zahlung einer Dividende wird wie im Vorjahr verzichtet.
Der Nettoerlös stieg 2014 um 5,8% auf 288,1 Mio CHF an, teilt die Gesellschaft am Montag mit. Auf Stufe EBIT weist das Unternehmen einen Gewinn von 4,0 Mio aus, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 20,7 Mio resultiert hatte. Das Jahresergebnis belief sich auf 1,7 Mio CHF nach einem Minus von 17 Mio im Vorjahr. Nach Abzug der Minderheiten verblieb die Gruppe mit -0,5 Mio knapp unterhalb der Gewinnschwelle.
Sicherheitsdruck stabilisiert
Einen wesentlichen Beitrag zur Ergebnisverbesserung leistete die Sparte Sicherheitsdruck. Der Umsatz steig dort um 23% auf 92,7 Mio CHF an, allerdings resultierte auf Stufe EBIT weiterhin ein kleiner Verlust von -0,6 Mio nach -25 Mio im Vorjahr. Die Produktion für zwei Hauptkunden sei 2014 aufgenommen worden und die Produktionskapazität sei im laufenden Jahr voll ausgelastet, so die Mitteilung weiter.
Bei der Division Atlantic Zeiser ging der Nettoerlös dagegen um 5,0% auf 60,9 Mio EUR zurück und der EBIT verringerte sich um knapp 40% auf 2,1 Mio. Gründe für den Rückgang seien zum einen tiefere Umsätze im Projektgeschäft mit Kartensystemen und zum anderen eine weniger dynamisch als erwartete Marktentwicklung im bei Systemlösungen im Bereich Track & Tracer für die pharmazeutische Industrie, heisst es weiter.
Weiterhin schwieriges Umfeld für Buchhandel
Aus dem Joint Venture Orell Füssli Thalia resultierte im ersten vollen Geschäftsjahr quotenkonsolidiert ein Nettoerlös von 110,4 Mio CHF, bei einem EBIT von 3,1 Mio. Die Geschäfte seien von einem nach wie vor rückläufigen Schweizer Buchmarkt beeinflusst, so die Meldung. Die Synergieziele aus dem Joint Venture seien dagegen erreicht worden. Im Verlagsgeschäft lag der Nettoerlös im Jahr 2014 um 4% unter dem Wert des Vorjahres.
Im Ausblick auf das laufende Jahr zeigt sich die Gruppe optimistisch. Die einzelnen Divisionen hätten ihre Marktposition gefestigt und der hohe Auftragsbestand im Sicherheitsdruck sichere eine gute Auslastung der Kapazitäten. Insgesamt geht die Gruppe für 2015 von einer weiteren Verbesserung der Ertragssituation aus. (awp/mc/upd/ps)