Zürich – Orell Füssli richtet die Geschäftstätigkeit der Tochter Atlantic Zeiser neu aus. Diese verkauft ihre Aktivitäten in den Geschäftsfeldern Kartenpersonalisierungssysteme und Verpackung sowie die Anteile an der Tritron GmbH an die italienische Unternehmensgruppe Coesia. Als Folge wird das Ergebnis der Orell Füssli Gruppe 2018 durch ausserordentliche Aufwendungen belastet.
Zum Verkaufspreis haben die beiden Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion sei für das zweite Halbjahr 2018 geplant, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit.
Kerngeschäft Serialisierung von Banknoten und Sicherheitsdokumenten
Zukünftig konzentriert sich Atlantic Zeiser ausschliesslich auf das Kerngeschäft Serialisierung von Banknoten und Sicherheitsdokumenten. Das fokussierte Unternehmen werde einen Umsatz in der Grössenordnung von rund 20 Millionen Euro erwirtschaften, heisst es weiter.
Die Aktivitäten im Bereich Software für Serialisierung/Track & Tracer sind nicht Teil der Transaktion. Für diesen Bereich sucht Orell Füssli in einem separaten Prozess einen Käufer.
Ausserordentliche Aufwendungen von rund 67 Mio Franken
Als Folge des Verkaufs von Betriebsteilen von Atlantic Zeiser werde das Ergebnis der Orell Füssli Gruppe im laufenden Jahr 2018 durch ausserordentliche Aufwendungen von rund 67 Millionen Franken belastet, heisst es weiter. Davon entfallen rund 42 Millionen auf ursprünglich mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwill und rund 12 Millionen auf kumulierte frühere Währungsumrechnungsdifferenzen.
Die Liquidität werde durch den Verkauf im einstelligen Millionenbereich positiv beeinflusst, schreibt Orell Füssli weiter. (awp/mc/pg)