Daniel Lutz ist seit Februar der neue CEO von Orior. (Foto: Orior)
Zürich – Die im Frisch-Convenience-Food und in der Fleischveredelung tätige Lebensmittelgruppe Orior hat 2014 bei einem leicht höheren Umsatz die Margen auf Gruppenebene gesteigert. Wachstumstreiber war das Convenience-Geschäft; ausschlaggebend waren dabei insbesondere die vegetarischen Spezialitäten, die Geflügelprodukte sowie die gluten- und laktosefreien Produkte, wir Orior am Donnerstag mitteilt.
Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Nettoerlös von CHF 521.6 Mio. und übertraf damit das Vorjahr, trotz bedeutend weniger Exportumsatz. Im Hauptmarkt Schweiz konnte ein Wachstum von 1.4% erzielt werden. Der EBITDA stieg dank dem starken zweiten Halbjahr um 2.2% auf CHF 48.0 Mio. Das entspricht einer Marge von 9.2%, gegenüber 9.0% im Vorjahr. Der Reingewinn erreichte mit CHF 26.5 Mio. eine Verbesserung um 5.1% gegenüber dem Vorjahr. Dies kommt einem Gewinn von CHF 4.48 je Aktie gleich (Vorjahr CHF 4.26 je Aktie). Der operative Cash Flow sank wie erwartet von CHF 40.5 Mio. im Vorjahr auf CHF 28.6 Mio. Hauptgründe dafür waren geänderte Zahlungsmodalitäten sowie die Bezahlung von Steuern aus Vorjahren. Mit 53.5% wurde die Eigenkapitalquote erneut gesteigert.
Leicht höhere Dividende
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 26. März 2015, erneut eine leicht höhere Dividende von CHF 2.00 je Aktie auszuzahlen. Das ergibt eine Ausschüttungsquote von 44.6% des Reingewinns und entspricht der Dividendenpolitik von Orior.
Positiv gestimmt
Orior rechnet damit, dass sich das Segment Convenience auch im laufenden Jahr gut entwickeln wird. Ebenfalls überproportional zulegen wird auch der Markt für vegetarische und vegane Produkte. Hinzu kommt das Bedürfnis der Konsumenten nach einem erweiterten Angebot an Produkten, die spezielle Ernährungsformen wie beispielsweise Diäten oder Intoleranzen berücksichtigen.
Das Segment Refinement erwartet für das Geschäftsjahr 2015 ebenfalls ein leichtes Wachstum.
Im Exportgeschäft rechnet Orior im laufenden Jahr mit einem leicht rückläufigen bis gleichbleibenden Absatz. Aus heutiger Sicht wird aufgrund des starken Schweizer Frankens kein wesentlicher Einfluss erwartet. (Orior/mc/pg)