Orior steigert Umsatz und Gewinn
Zürich – Die Lebensmittelgruppe Orior hat im Geschäftsjahr 2022 mehr umgesetzt und auch den Gewinn gesteigert. Für das Jahr 2023 ist man beim Konzern nun optimistisch für eine weitere Verbesserung der Kennzahlen.
Der Umsatz nahm vergangenes Jahr um 3,7 Prozent auf 636,7 Millionen zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Organisch betrug das Wachstum sogar 6,0 Prozent, dazu kamen allerdings Wechselkurseffekte, die mit einem Minus von 2,3 Prozent zu Buche schlugen.
Wachstumstreiber waren laut der Mitteilung neben der weiteren Erholung von Casualfood und dem Food Service Preiserhöhungen und ein breit abgestütztes Volumenwachstum. Zudem habe sich die diversifizierte Aufstellung der Gruppe stabilisierend ausgewirkt. Eine Umsatzreklassifizierung der Nettoverbuchung von Agentenumsätzen in Höhe von 4,1 Millionen und die eingestellten Verkäufe nach Russland in Höhe von 1,9 Millionen hätten den Umsatz derweil um insgesamt 6,0 Millionen Franken geschmälert.
Betriebsgewinn stabil
Der Betriebsgewinn blieb trotz der Umsatzzunahme gleich wie im Vorjahr bei 64,1 Millionen Franken. Die Entsprechende Marge ging auf 10,1 Prozent zurück nach 10,4 Prozent im Vorjahr. Dank tieferer Abschreibungen, dem Wechselkurs sowie Einmaleffekten im Zusammenhang mit den Werksentwicklungsprojekten im Vorjahr stieg der EBIT um 7,2 Prozent auf 37,9 Millionen an.
Reingewinn steigt – höhere Dividende
Unter dem Strich blieb ein um 10,6 Prozent höherer Reingewinn von 30,2 Millionen Franken. Davon sollen nun auch die Aktionäre profitieren. Orior schlägt die Ausschüttung einer um 10 Rappen höheren Dividende von 2,50 Franken pro Aktie vor. Diese setzt ich zusammen aus einer ordentlichen Dividende in Höhe von 1,85 Franken aus Gewinnreserven und einer verrechnungssteuerfreuen Dividende aus den gesetzlichen Kapitaleinlagereserven in Höhe von 65 Rappen.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Management nun zuversichtlich, ein breit abgestütztes organisches Wachstum zu erreichen mit dem Segment International als Haupttreiber. Auch für das Segment Convenience erwarte man ein gutes Wachstum und für das Segment Refinement eine Entwicklung auf oder leicht über Vorjahresniveau.
Nebst einer deutlichen Steigerung des Umsatzes erwartet das Management auch ein Wachstum des absoluten EBITDA. Inputkosten, etwa von Energie und Rohstoffen, sowie Preisweitergaben seien margenseitig wichtige Treiber und daher auch 2023 im Fokus der Massnahmen von Orior. (awp/mc/pg)