Panalpina: Bruttobetriebs-Gewinnmarge von 20% erst nach 2014
Panalpina-CEO Monika Ribar.
Basel – Der Logistik-Dienstleister Panalpina liegt umsatzmässig hinter den grossen Playern DHL, Kühne+Nagel und DB Schenker auf Platz 4. Wie die Panalpina-Chefin Monika Ribar gegenüber der SonntagsZeitung (SoZ; Ausgabe 2. September) erklärt, versuche man in die Top 3 aufzurücken. Aber dabei wolle man profitabel wachsen.
«Mittelfristig wollen wir die Marge unseres Bruttobetriebsgewinns auf 20% steigern», bestätigte die 52jährige Ribar die Guidance. Bis zum Jahr 2014 scheine dies aber offenbar nicht möglich zu sein: «Wir haben das Ziel nun etwas weiter gesteckt».
Die Konjunkturentwicklung erlebe man beim Basler Logistik-Konzern sehr unterschiedlich. «In Asien spüren wir eine Abschwächung», so die seit 2006 als Panalpina-CEO amtende Ribar. In Lateinamerika laufe es dagegen sehr gut und in den USA sei das Bild durchzogen. So müsse man sich an geringere Wachstumsraten – speziell in Asien – gewöhnen. «Wir kommen aus einem Boom heraus und sehen nun normales Wachstum». Man sei dabei aber immer noch auf einem hohen Wachstumsniveau. Skeptisch zeigt sich die Panalpina-Chefin bezüglich der Luftfracht, die zuletzt die wirtschaftliche Abschwächung zu spüren bekam. So glaube sie dabei nicht mehr an die grosse Erholung zu Jahresende, aber dies hänge sehr von der Konsumentenstimmung und dem Weihnachtsgeschäft ab. «Momentan wollen die Kunden keine grossen Lager aufbauen», so Ribar. Zudem erklärte die Konzernchefin, dass der Einstellungsstopp bestehen bleibe. «Insgesamt dürfte der Personalbestand gleich bleiben oder leicht sinken». Dagegen verstärke man die Standorte in Südamerika und Afrika. Gerade Afrika sei ein Kontinent mit «enormem Potenzial». (awp/mc/hfu)