Parahotellerie verzeichnet 2018 mehr als 16 Millionen Logiernächte
Neuenburg – Die Parahotellerie registrierte 2018 insgesamt 16,6 Millionen Logiernächte, was gegenüber 2017 einer Zunahme von 4,2% entspricht. Gut zwei Drittel davon (67,4%) entfielen auf die inländische Nachfrage, die mit 11,2 Millionen Logiernächten ein Plus von 2,9% verbuchte. Die Logiernächtezahl der ausländischen Besucherinnen und Besucher stieg um 6,9% auf 5,4 Millionen, wobei diese Gäste zu einem Grossteil aus Europa stammten (4,5 Millionen Logiernächte; +6,7%). Soweit einige der definitiven Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Aus den kumulierten Zahlen der Hotellerie und der Parahotellerie kann eine Gesamtbilanz für die touristische Beherbergung in der Schweiz erstellt werden. 2018 wurden in der Schweiz insgesamt 55,4 Millionen Logiernächte verzeichnet, was gegenüber 2017 einem Plus von 3,9% entspricht. Die inländischen Gäste generierten 28,6 Millionen Logiernächte (+2,9%), die ausländischen Gäste 26,8 Millionen (+5,0%).
Anstieg ausländischer Gäste in Ferienwohnungen
Im Jahr 2018 ging der grösste Anteil der Logiernächte in der Parahotellerie auf kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen zurück (45,5%). Mit einem Jahrestotal von 7,5 Millionen Logiernächten nahm die Nachfrage gegenüber 2017 um 2,9% zu. Bei den inländischen Gästen wurden 4,4 Millionen Logiernächte verbucht (–1,1% gegenüber dem Vorjahr), bei den ausländischen Gästen 3,2 Millionen (+8,9%). Über 80% der Logiernächte der ausländischen Gäste wurden von Gästen aus Europa generiert (2,6 Millionen / +8,0%).
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen belief sich 2018 auf 6,6 Nächte (2017: 6,8). Verteilt auf die sieben Grossregionen war die Nachfrage mit insgesamt 3,2 Millionen Logiernächten in der Genferseeregion am stärksten, gefolgt von der Ostschweiz mit 2,2 Millionen Logiernächten.
Grössere Nachfrage in Kollektivunterkünften
Von den insgesamt 5,4 Millionen Logiernächten in Kollektivunterkünften im Jahr 2018 (+2,5% gegenüber 2017), gingen 4,4 Millionen auf das Konto von Schweizer Gästen (+2,3%). Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sorgten für 1,1 Millionen Logiernächte, das sind 5,1% weniger als im Vorjahr. Mit insgesamt 777 000 Logiernächten (–6,2%) hatten die Gäste aus Europa den grössten Anteil an der ausländischen Nachfrage (73,5%).
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Kollektivunterkunft betrug 2,5 Nächte (2017: 2,6). Der Espace Mittelland positionierte sich mit 1,5 Millionen Logiernächten an der Spitze der Grossregionen, dicht gefolgt von der Genferseeregion mit 1,4 Millionen Logiernächten.
13% mehr Übernachtungen auf Campingplätzen
2018 registrierten die Campingplätze 3,6 Millionen Logiernächte, 12,8% mehr als im Vorjahr. Davon gingen 2,4 Millionen Logiernächte auf das Konto von inländischen Gästen, was einer Zunahme von 12,0% entspricht. Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland verzeichneten 1,2 Millionen Logiernächte (+14,4%). Diese Zunahme ist in erster Linie den Gästen aus Europa zuzuschreiben. Sie sorgten mit einem Plus von 14,5% für die meisten Logiernächte (1,3 Millionen; 96,7%).
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag wie schon 2017 bei 2,9 Nächten. Mit insgesamt 907 000 Logiernächten war die Genferseeregion die Grossregion mit der höchsten Anzahl Logiernächte auf Campingplätzen, gefolgt vom Espace Mittelland (770 000). (BFS/mc/ps)