Zürich – Am Flughafen Zürich ist die Coronakrise zwar nach wie vor zu spüren. Im Oktober 2021 sind aber wieder deutlich mehr Menschen über den grössten Schweizer Flughafen gereist als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.
Im letzten Monat flogen 1,61 Millionen Personen über Zürich, wie die Flughafenbetreiberin mitteilte. Das sind mehr als drei Mal so viele wie im Oktober 2020. Damals wurden weniger als 500’000 Passagiere gezählt. Es sind jedoch noch immer nur gut halb so viele wie vor der Pandemie. Das Volumen vom Oktober 2019, also der Zeit vor dem Coronavirus, wurde erst zu 56,2 Prozent erreicht.
Von Herbstferien profitiert
Die Herbstferien seien am Flughafen Zürich spürbar gewesen, heisst es in der Mitteilung gleichwohl. An einzelnen Spitzentagen seien gleichviele Passagiere gezählt worden wie an den Spitzentagen während der Sommerferien.
Aufgrund der Lockerung der Reisebeschränkungen – insbesondere in Europa und Amerika – und der anhaltend positiven Entwicklung des weltweiten Reiseverkehrs erwartet der Flughafen für das Gesamtjahr 2021 nun rund 10 Millionen Passagiere. Das entspricht rund einem Drittel des Volumens von 2019.
Auslastung deutlich höher
Die Anzahl Lokalpassagiere lag im Oktober 2021 bei 1,26 Millionen. Die Umsteigepassagiere machten mit gut 344’000 gut ein Fünftel der Gesamtzahl aus, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Flugbewegungen fast 100 Prozent höher
Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 98,1 Prozent auf 16’717 Starts und Landungen. Die Zahl erreichte damit aber erst 69,5 Prozent des 2019er-Niveaus. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 126,4 Fluggästen 61,2 Prozent über dem Vorjahreswert, die Sitzplatzauslastung stieg um gut 28 Prozentpunkte auf 74,60 Prozent.
Die Frachttonnen betrugen im Berichtsmonat 39’132, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat um 51,3 Prozent entspricht. Gegenüber Oktober 2019 wurde damit 1,3 Prozent mehr Fracht transportiert.
Der Kommerzumsatz, den der Flughafen generiert, erhöhte sich im Berichtsmonat um knapp 122 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 36,6 Millionen Franken. Auf der Landseite stieg er um 66 Prozent, auf der Flugseite, also nach der Sicherheitskontrolle, hingegen um satte 219 Prozent. (awp/mc/pg)