Peach Property-CEO Thomas Wolfensberger. (Foto: Peach Property)
Zürich – Das Immobilienunternehmen Peach Property hat die Mieteinnahmen im vergangenen Jahr zwar deutlich gesteigert, die Dynamik wurde allerdings von der Frankenstärke gebremst. Belastet haben auf der anderen Seite negative Wertberichtigungen bei den Entwicklungsliegenschaften. Für das Geschäftsjahr 2016 zeigt man sich zuversichtlich.
Laut vorläufigen und ungeprüften Zahlen stiegen die Mieteinnahmen um rund 12% auf 8,6 Mio CHF, teilt die an der SIX kotierte Gesellschaft am Montag mit. Dabei hat Peach, deren Bestandesliegenschaften zu einem relativ grossen Teil in Deutschland liegen, die Frankenstärke zu spüren bekommen. Ohne die negativen Währungseffekte wären die Mieteinnahmen um rund 20% gestiegen, heisst es.
Negativ zu Buche schlugen dagegen im zweiten Halbjahr vorgenommene Wertberichtigungen auf den Entwicklungsprojekten Peninsula Wädenswil, Seelofts in Rorschach, yoo Berlin und H36 in Hamburg im Umfang von rund 4,6 Mio CHF. Weiter habe das Projekt «Am Zirkus» in Berlin die Erfolgsrechnung im Umfang von rund 1,2 Mio CHF belastet. Trotz der Sondereffekte stellt das Unternehmen ein positives Ergebnis vor Steuern (EBT) in der Höhe von rund 1 Mio CHF in Aussicht.
Entwicklungsgeschäft zurückgefahren
Durch den Abschluss des Projektes «Living 108» in Berlin und Wohnungsübergaben bei den weiteren Projekten in Berlin und Hamburg wurde der Anteil des Entwicklungsgeschäftes deutlich verringert. Zugleich sei das Bestandsportfolio ausgebaut worden. Dessen Anteil am gesamten Portfolio beträgt nun über 70% und liege damit nahe am strategischen Ziel von mindestens 75%, heisst es.
Mit der verstärkten Fokussierung auf Bestandsliegenschaften wurden die operativen Kosten, insbesondere die Personalkosten, um über 2 Mio auf noch rund 10 Mio CHF gesenkt. Nachdem das im Frühling 2015 lancierte Kostenprogramm seit dem vierten Quartal voll greife, werde sich dieser Effekt 2016 weiter fortsetzen.
Die Eigenkapitalquote nach IFRS kam am Bilanzstichtag bei rund 30% zu liegen. Die Steigerung gegenüber Ende Juni 2015 (25,5%) resultiert vor allem aus der erfolgreichen Platzierung einer Hybridanleihe.
Zuversicht für weitere Entwicklung
Für das Geschäftsjahr 2016 zeigt man sich zuversichtlich, die «positive» Geschäftsentwicklung fortzusetzen. «Mit einer Eigenkapitalquote von 30% sind wir solide aufgestellt», so CEO Thomas Wolfensberger. 2016 sei geplant, weitere «gut» rentierende Bestandsobjekte mit Wertsteigerungspotenzial vor allem im Bereich Wohnen in Deutschland zu erwerben sowie die Kosten weiter zu senken.
Die endgültigen Finanzkennzahlen werden am 15. März bekanntgegeben. (awp/mc/pg)