Genf – Die auf Industrieunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Perrot Duval hat im ersten Semester des im Mai angelaufenen Geschäftsjahres 2018/19 knapp die Gewinnzone erreicht. Aus einer roten Null im Vorjahr ist bei praktisch stabilem Umsatz eine schwarze geworden.
Das erste Semester sei im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. So reduzierte sich der Umsatz um etwas mehr als 1 Prozent auf 21,4 Millionen Franken, was auf die schwächere Performance der Beteiligung an der Füll Gruppe zurückzuführen ist. Der operative Gewinn erreichte unverändert 0,5 Millionen, während das Reinergebnis mit 0,08 Millionen nach einem minimen Verlust in der Vorjahresperiode wieder knapp positiv ausfiel.
Infranor legt zu
Die grössere der beiden Beteiligungen, die auf Robotik für Maschinen spezialisierte Division Infranor, verzeichnete einen Umsatzanstieg um 3 Prozent auf 19,4 Millionen. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT legte um 40 Prozent auf 1,4 Millionen Franken zu und auch die entsprechende Marge verbesserte sich auf 7,0 Prozent deutlich. Für das Gesamtjahr stellt Perrot Duval für Infranor einen gehaltenen Umsatz in Aussicht, dies in einem «kaum einschätzbaren gesamtwirtschaftlichen Umfeld».
Füll Process: Umsatz rückläufig
Bei der Division Füll Process, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Dosier- und Lageranlagen für Flüssigkeiten und Pasten konzentriert, fiel der Umsatz um einen Viertel auf 2,1 Millionen zurück. Trotz geringerer Kosten erhöhte sich der Verlust auf Stufe EBIT auf 0,76 Millionen leicht. An der Füll Gruppe hält Perrot Duval 66 Prozent, während das Unternehmen Alleineigentümer von Infranor ist.
Für das Gesamtjahr 2018/19 per Ende April wird insgesamt ein Umsatz zwischen 49 und 51 Millionen Franken in Aussicht gestellt, was mehr oder weniger dem Vorjahreswert entspricht. Der Reingewinn nach Steuern soll im Bereich von 0,8 bis 1,5 Millionen zu liegen kommen. (awp/mc/pg)