Petroplus-CEO Jean-Paul Vettier.
Zug – Der arg in Finanznöten geratenen Raffineriekonzern Petroplus hat mit den Kreditgebern der revolvierenden Kreditfazilität eine «temporäre» Übereinkunft getroffen. Wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilt, beinhaltet die Übereinkunft genügend finanzielle Mittel, um die wichtigsten Ausgaben für den Betrieb der Raffinerien in Ingolstadt und Coryton sicherzustellen.
Zudem ermöglicht das Agreement dem Konzern, weitere Verhandlungen mit den Banken zu führen, um eine Ergänzung zur Kreditlinie zu erhalten. Eine solche Ergänzung soll gemäss Petroplus in der zweiten Januarhälfte vorliegen. Weiter seien Verhandlungen mit einer Drittpartei am Laufen, welche die Versorgung der Raffinerien in Coryton und Ingolstadt mit Öl gewährleisten soll.
Streiks Petit Couronne halten an
Die Raffinerien in Antwerpen und Petit Couronne sind mittlerweile wie angekündigt heruntergefahren worden. Die Streiks im französischen Petit Couronne seien indes noch immer im Gang, was die Auslieferung von Produkten behindere. Die Raffinerie in der Schweiz in Cressier dürfte erwartungsgemäss in der kommenden Woche heruntergefahren werden. (awp/mc/ps)