Petroplus: Vertrag mit Shell für Petit Couronne unterzeichnet
Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy.
Zürich – Die Raffinerie in Petit Couronne der konkursiten Betreiberin Petroplus kann vorerst weiterbetrieben werden. Der Vertrag mit Shell «ist unterschrieben», erklärte der französische Präsident Nicolas Sarkozy laut der Nachrichtenagentur afp am Freitag vor Raffineriearbeitern.
Das heisst, dass Shell der Raffinerie eigenes Rohöl liefert und damit die Arbeitsplätze der Raffinerieangestellten vorerst gerettet sind. Das rette zwar noch nicht die Raffinerie, jedoch gewinne man damit mindestens sechs Monate Zeit, erklärte der Staatschef weiter.
Suche nach neuem Eigentümer
Zudem würden die 20 Mio EUR für dringende Instandhaltungsarbeiten deblockiert. Zudem werde Shell weitere 20 Mio EUR an Betriebskapital zuschiessen. «Dazu kommen noch 10 Mio EUR für die CO2-Quoten», so Sarkozy weiter. Damit seien die 50 Mio EUR, die für die Wiederaufnahme der Betriebstätigkeit der Raffinerie notwendig seien, sichergestellt. Woher die übrigen 30 Mio EUR kommen, wurde aus den Ausführungen des Präsidenten nicht ersichtlich. «Zusammengefasst wird die Raffinerie wieder aufmachen. Das Geld für die Unterhaltsarbeit ist da, es hat Arbeit für sechs Monate», sagte Sarkozy weiter. Das schwierigste stehe noch bevor, nämlich einen neuen Eigentümer für die Raffinerie zu finden. (awp/mc/ps)