Kloten / Stein am Rhein – Der Komponenten- und Gehäusehersteller Phoenix Mecano (PM) hat sich im dritten Quartal 2020 eindrücklich vom im zweiten Quartal erlittenen Corona-Einbruch erholt. Die Visibilität ins zweite Halbjahr bleibt aber gering.
Konkret nahm der Bruttoumsatz um 12,8 Prozent auf ein Rekordniveau von 196,2 Millionen Euro zu. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum gar 15,5 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Der Auftragseingang stieg um 22,4 Prozent auf 215,7 Millionen Euro und die Book-to-bill Ratio lag bei 110 Prozent (VJ 101,45).
Alle Sparten tragen zum Wachstum bei
Alle Sparten haben gemäss Mitteilung die Talsohle durchschritten und konnten sich gegenüber dem Covid-19-bedingt schwachen zweiten Quartal deutlich verbessern. Die grösste Sparte, Mechanische Komponenten, generierte das stärkste Wachstum (+31%) und übertraf das Vorjahresergebnis deutlich.
Auch bei der Profitabilität legte Phoenix Mecano deutlich zu. So stieg das Betriebsergebnis (EBIT) um 58,5 Prozent auf 14,9 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 7,6 Prozent von 5,4 Prozent im Vorjahr. Beim Reinergebnis resultierte gar ein Anstieg auf 10,2 Millionen von 4,7 Millionen.
Die Schätzungen der Analysten wurden damit klar übertroffen. Im Schnitt (AWP-Konsens) hatten die Experten mit einem Umsatz von 161 Millionen Euro, einem EBIT von 6,4 Millionen und einem Gewinn von 2,8 Millionen gerechnet.
Dank des starken dritten Quartals sei es der Phoenix Mecano-Gruppe gelungen, den Bruttoumsatz der ersten neun Monate 2020 trotz der Covid-19-Pandemie wieder auf Vorjahresniveau zu bringen, heisst es weiter.
Betriebsergebnis von 21-26 Mio erwartet
Trotz der stetigen Erholung im dritten Quartal bleibe die Visibilität bezüglich Umsatz und Profitabilität für das zweite Halbjahr 2020 wegen der bestehenden Unsicherheiten nach wie vor gering, schreibt Phoenix Mecano im Ausblick. Die sequenzielle Verbesserung aller Sparten sowie die Book-to-bill Ratio der Gruppe deuteten zumindest auf eine fortgesetzte Verbesserung des Geschäftsganges hin.
Der Fokus liege nun auf den Vorbereitungen zur Reorganisation des Geschäftsbereiches DewertOkin sowie weiterer Optimierungsmassnahmen in den übrigen Geschäftsbereichen. Die Gruppe rechnet in diesem Zusammenhang mit möglichen Einmalaufwendungen von 6 Millionen Euro im vierten Quartal.
Einschliesslich dieser möglichen Einmalaufwendungen wird für das Gesamtjahr 2020 ein Betriebsergebnis in der Zielbandbreite von 21 Millionen bis 26 Millionen Euro erwartet. (awp/mc/ps)
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