Stein am Rhein – Phoenix Mecano hat im ersten Quartal 2023 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr knapp gehalten. Gleichzeitig hat das Unternehmen mehr Gewinn erzielt. Die Dividende soll gegenüber dem Vorjahr erneut erhöht werden.
Der Bruttoumsatz ging um 0,5 Prozent auf 208,9 Millionen Euro zurück, wie der Komponenten- und Gehäusehersteller am Donnerstag mitteilte. Dies war allerdings dem Verkauf zweier Einheiten geschuldet. Organisch und in Lokalwährung ergab sich ein Plus von 3,7 Prozent.
Der Auftragseingang sank gleichzeitig um knapp 9 Prozent auf 209,9 Millionen Euro, wobei auch hier auf vergleichbarer Basis der Rückgang mit minus 4,0 Prozent geringer ausfiel.
Die unterschiedliche Entwicklung der Sparten habe sich im ersten Quartal fortgesetzt, heisst es zum Start ins neue Jahr. Während die Industrieaktivitäten der Sparten Industrial Components und Enclosure Systems den Umsatz von hohem Niveau aus erneut deutlich steigerten, verzeichnete die Sparte DewertOkin Technology Group einen Umsatzrückgang.
Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um beinahe 20 Prozent auf 15,6 Millionen Euro überproportional zu, ebenso die entsprechende Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Der Reingewinn verbesserte sich um 1,3 Prozent auf 10,5 Millionen Euro. Mit den vorgelegten Zahlen hat Phoenix Mecano die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.
DewertOkin setzt weniger um
Bei der grössten Sparte DewertOkin, welche Antriebssysteme für Komfort- und Pflegemöbel herstellt, reduzierte sich der Umsatz um gut 13 Prozent auf 79,3 Millionen Euro, was unter anderem mit der starken Vergleichsbasis aus dem Vorjahr zu tun hat. Nach einem Verlust im Gesamtjahr rückte die Sparte aber operativ wieder knapp in die schwarzen Zahlen vor.
Die beiden Sparten Industrial Components (+4,0%) sowie Gehäusesysteme (+15,5%) setzten im Gegensatz zu DOT mehr um als im Startquartal 2022. Bei beiden liegt auch die EBIT-Marge mit 8,9 Prozent bzw. 16,4 Prozent deutlich höher.
Gleichzeitig mit den Quartalszahlen gab das Unternehmen auch die definitiven Geschäftszahlen für das Jahr 2021 bekannt, wobei die Angaben vom Februar bestätigt wurden. Die Dividende soll auf 16,50 Franken je Aktie und damit um 1,50 Franken erhöht werden.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2023 stellt Phoenix Mecano ein organisches Wachstum in Aussicht sowie eine «erneute zweistellige prozentuale Verbesserung im Betriebsergebnis». Das Unternehmen zeigt sich «überzeugt, dass die Gruppe aufgrund der starken Positionierungen in globalen Nischenmärkten gut gerüstet ist, sich weiter in Richtung ihrer Mittelfristziele zu steigern». (awp/mc/ps)