Phoenix Mecano steigert Umsatz leicht – Einmalkosten belasten Ergebnis

Rochus Kobler, CEO Phoenix Mecano. (Foto: Phoenix Mecano)

Stein am Rhein – Der Komponenten- und Gehäusehersteller Phoenix Mecano (PM) hat die Corona-Pandemie gut weggesteckt. Der Umsatz fiel 2020 leicht höher aus. Insbesondere die stärkere Nachfrage bei DewertOkin in der zweiten Jahreshälfte wirkte positiv.

Umsatz und Cashflow blieben im Corona-Jahr stabil, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Bruttoumsatz erhöhte sich leicht um 1,1 Prozent auf 687,4 Millionen Euro. Organisch und bereinigt um Währungseffekte ergab sich ein Plus von 0,6 Prozent.

Das vorläufige Betriebsergebnis (EBIT) ging jedoch auf rund EUR 22 Millionen Euro von 23,4 Millionen im Vorjahr zurück. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von rund 9 Millionen übrig, verglichen mit 13,9 Millionen im Vorjahr.

Beim Ergebnis wurden Einmalaufwendungen in Höhe von netto 8 Millionen Euro verbucht, wie es weiter heisst. Bei ELCOM/EMS stammen diese aus dem Programm zur Performance-Steigerung. Bei DewertOkin aus einem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie den weiteren Vorbereitungen des geplanten Börsengangs in Shanghai.

Mit Blick auf das IPO hat das Unternehmen seine Struktur per Anfang Jahr neu gegliedert. Die Sparte Mechanische Komponenten im Bereich Antriebs- und Beschlagstechnik für Komfortmöbel, DewertOkin, bildet neu eine eigene Sparte unter dem Namen DewertOkin Technology Group (DOT Group). Die Produktbereiche der bisherigen Sparte ELCOM/EMS bilden zusammen mit Rose+Krieger die neue Sparte Industrial Components. Keine Veränderung gibt es bei der Gehäusetechnik, die als Sparte Enclosure Systems firmiert.

DewertOkin mit höherem Umsatz
DewertOkin hatte im ersten Halbjahr einen Umsatzeinbruch erlitten. Dieser konnte im zweiten Halbjahr jedoch mehr als wettgemacht werden und im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 399,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen schreibt. Die Sparten Gehäusetechnik (Umsatz 173,5 Mio, -8,3%) und Elcom/Ems (114,8 Mio, -12%) mussten einen Rückgang hinnehmen.

Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Die Nachfrage in wichtigen Kernmärkten der Gruppe habe sich weiter erholt, sodass sie insgesamt über dem Niveau des Vorjahres lag. Für 2021 erwartet das Management eine Steigerung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr sowie eine überproportionale Verbesserung der Profitabilität mit einem Betriebsergebnis von rund 40 Millionen Euro.

Es bestehe jedoch durch die Pandemie weiter das Risiko für Unterbrüche in den Lieferketten und konjunkturelle Rückschläge

Die geprüften Ergebnisse werden wie üblich anlässlich der Bilanzmedienkonferenz und der Präsentation der Erstquartalszahlen am 21. April vorgelegt. (awp/mc/ps)

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