Pilatus Flugzeugwerke erzielen Rekordumsatz
Businessjet PC-24 über Genf. (Bildmontage: Pilatus Aircraft Ltd)
Stans – Das Geschäftsjahr 2014 verlief für die Pilatus Flugzeugwerke sehr erfolgreich und resultierte in einem Rekordumsatz. Die Verkäufe stiegen gegenüber dem Vorjahr um 16% auf 1,17 Mrd CHF und das Betriebsergebnis um 38% auf 200 Mio, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Auch dies sei ein neuer Rekord.
Im Berichtsjahr sind laut Mitteilung 127 Flugzeuge gebaut und an Kunden übergeben worden. Die Ablieferungen seien je hälftig auf den zivilen Bereich und auf Trainingsflugzeuge entfallen. Gegenüber dem Vorjahr seien damit 15 Flugzeuge mehr ausgeliefert worden.
Marktbearbeitung in China läuft auf Hochtouren
2014 habe sich die sich leicht erholende Wirtschaftslage der USA positiv ausgewirkt, auch wenn die «goldenen Zeiten» von vor 2008 noch lange nicht wieder erreicht worden seien. Im Berichtsjahr seien 66 Flugzeuge des Typs PC-12 NG ausgeliefert worden, 50 davon in die USA. Zudem verlaufe die Marktbearbeitung in China auf Hochtouren. Von den zehn im Berichtsjahr verkauften Pilatus Porter PC-6 seien neun nach China gegangen.
Segment der Trainingsflugzeuge legt um 22 % zu
Der Bereich der Trainingsflugzeuge blicke erneut auf ein «äusserst erfolgreiches Jahr» zurück, so die Mitteilung weiter. Der Umsatz sei in diesem Geschäftssegment um 22% gesteigert werden. Damit sei der Bereich auf 70% des gesamten Jahresumsatzes von Pilatus gekommen. Die laufenden drei Grossprojekte von Indien, Saudi-Arabien und Qatar seien alle im Zeitplan, die geplanten Auslieferungen an Kunden würden fristgerecht stattfinden.
PC-24: Produktion bis Ende 2019 ausverkauft
Darüber hinaus schreite das Projekt PC-24 voran. Das neue Flugzeug ist bekanntlich im Mai an der EBACE in Genf erstmals zum Verkauf angeboten worden, obwohl es damals erst auf dem Papier existierte. In nur zwei Tagen seien 84 Bestellungen eingegangen. Die Produktion, die im Jahr 2016 anlaufen werde, sei damit bis Ende 2019 ausverkauft. Der Erstflug ist für den Mai dieses Jahres geplant. Die ersten Ablieferungen sollen 2017 erfolgen.
Ende des Berichtsjahrs wurden in Stans 1’725 Mitarbeiter beschäftigt, 7% mehr als vor Jahresfrist. (awp/mc/pg)