Pilatus wird ab 2020 gegen Hälfte des Umsatzes mit dem neuen Jet PC-24 erzielen
Genf – Der Flugzeugbauer Pilatus wird künftig einen grossen Teil des Umsatzes mit seinem ersten Düsenflugzeug PC-24 erzielen. Bis 2020 dürfte der Umsatzanteil des PC-24 auf rund 40 bis 50% ansteigen, sagte VR-Präsident Oscar Schwenk am Rande der Privatflugzeugmesse EBACE in Genf gegenüber AWP. Er geht davon aus, dass das neue Flugzeug bis im vierten Quartal alle notwendigen Zulassungen erhält. Dies nachdem im vergangenen März der dritte Prototyp seinen Erstflug absolviert hat.
Bislang liegen 84 Bestellungen für den PC-24 vor, von Regierungen, darunter dem hiesigen Bundesrat, Firmen und Einzelpersonen. Diese Bestellungen waren allerdings bereits 2014 Tatsache. Damals hiess es, die Jets seien für die nächsten fünf Jahre ausverkauft. Gemäss Schwenk wird das Orderbuch 2018 nach der Auslieferung der ersten 20 Flugzeuge wieder geöffnet.
Im Anschluss an den Zertifizierungsprozess könnte Pilatus noch in den Monaten November und Dezember die ersten Flugzeuge an die Kunden ausliefern. «Der Umsatz mit dem PC-24 wird in diesem Jahr aber noch marginal sein, vielleicht im Bereich von 30 bis 40 Mio CHF», sagte Schwenk. Der Gesamtumsatz des Unternehmens dürfte aber die Milliardengrenze wieder überschreiten, nachdem er 2016 nach drei Jahren unter diese Marke gefallen ist. (awp/mc/ps)