Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) hat im August auf dem Stand von 52.9 Zählern und damit um 1.4 Punkte tiefer geschlossen als im Vormonat. Das Absinken des Index war zwei Subkomponenten geschuldet; «Auftragsbestand» und «Lieferfristen». Die Subkomponente «Auftragsbestand» sank um 6.1 Punk-te auf 49.9 Zähler, die Subkomponente «Lieferfristen» um 3.1 Punkte auf 54.5 Zähler, wie die Grossbank Credit Suisse am Montag mitteilt.
Während die Lieferfristenkomponente somit weiterhin oberhalb der Wachstumsschwelle verharrte, rutschte die Auftragsbestandskomponente marginal darunter. Demgegenüber kletterten «Produktion», «Beschäftigung» sowie die beiden Lagerkomponenten innerhalb der Wachstumszone weiter nach oben – «Lager Verkauf» kletterte sogar auf den höchsten Stand seit Oktober 2008, «Lager Einkauf» auf den höchsten Stand seit Juli 2011. Einzelne Monatsveränderungen sollten nicht überinterpretiert werden, doch sind beschleunigt steigende Lagerbestände ein Zeichen dafür, dass die Industrie entweder eine baldige markante Steigerung der Nachfrage erwartet oder dass die aktuelle Nachfrage zu optimistisch eingeschätzt worden ist. Angesichts des geringeren Auftragsbestands dürfte wohl eher Letzteres der Fall sein; die Unternehmen waren in der jüngeren Vergangenheit wohl etwas zu optimistisch. (Credit Suisse/mc/ps)
Über procure.ch Purchasing Managers› Index
Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) ist ein Gemeinschaftswerk des Fachverbandes für Einkauf und Supply Management procure.ch und der Credit Suisse. Er beruht auf einer monatlich durchgeführten Umfrage bei procure.ch-Mitgliedern. Deren Erhebung und Auswertung erfolgt nach den Vorgaben der Inter-national Federation of Purchasing and Materials Management, die sich in den Vereinigten Staaten schon seit Jahrzehnten bewährt haben. Während der Verein procure.ch mit der Erhebung der Umfrage betraut ist, obliegt der Credit Suisse deren Auswertung und Publikation.