Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im Februar 2014 gegenüber dem Vormonat wieder gestiegen. Er legte um 1,5 auf 57,6 Punkte zu und erreichte damit den höchsten Stand seit dem Mai 2011 bzw. dem Erholungsboom in jenem Jahr.
Der Februar-Wert lag damit klar über den Schätzungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen saisonbereinigten Wert des PMI im Bereich von 55,4 bis 56,5 Punkten prognostiziert. Der Index wird von der Grossbank Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management ‹procure.ch› herausgegeben.
Produktion gesteigert
Gesteigert werden konnte den Angaben zufolge insbesondere die Produktion. Die entsprechende Subkomponente kletterte um 5,8 auf hohe 61,9 Zähler und damit auf den höchsten Stand seit Februar 2011. Trotz reger Produktion nahm auch der Auftragsbestand beschleunigt zu; die Subkomponente «Auftragsbestand » schloss dank einem Anstieg um 1,1 bei 61,4 Zählern. Die gute Auslastung wird dadurch unterstrichen, dass die Lieferfristen abermals länger wurden, wenn auch etwas weniger stark als noch im Januar («Lieferfristen»: 56,4 Punkte, nach 57,2 Punkten im Januar).
Kein Inflationsdruck
Sinkende Einkaufspreise (47,9 Zähler) würden das auf den ersten Blick äusserst positive Bild abrunden; offenbar gebe es derzeit keinen Inflationsdruck, heisst es. Das Bild hat aber laut den CS-Ökonomen zwei Kratzer: Erstens agieren die Unternehmen im Einkauf weiterhin sehr vorsichtig und zweitens werden kaum neue Stellen geschaffen. Die Subkomponente «Beschäftigung » verlor 0,6 Punkte und schloss nur noch knapp oberhalb der Wachstumsschwelle (52,2 Zähler). Wie stark die Skepsis der Unternehmen der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative geschuldet sei, werde sich in den kommenden Monaten zeigen, so die Mitteilung. (awp/mc/ps)