Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) hat im Februar unterhalb der Wachstumsschwelle auf dem Stand von 47.3 Zählern geschlossen und damit um einen Punkt tiefer als im Vormonat (gerundet). Demnach hat sich das Tempo des Indexrückgangs im Vergleich zum veritablen Absturz im Januar zumindest etwas verlangsamt, was wohl unter anderem der jüngsten Stabilisierung des EUR/CHF-Kurses zu verdanken ist.
Erstmals seit Oktober 2012 wurde weniger produziert als im Vormonat; die Subkomponente «Produktion» gab um 3.7 Punkte nach und schloss bei 47.3 Zählern. Die Auftragsbücher wurden den zweiten Monat in Folge dünner, wobei sich die Dynamik wieder etwas verlangsamte («Auftragsbestand» stieg um 3.3 Punkte auf 47.6 Zähler). Sowohl der Personalbestand als auch die Lagerbestände sind weiter abgebaut worden – ein Spiegelbild der raschen Reaktion der Unternehmen auf die eingetrübte Lage. So sank die Subkomponente «Beschäftigung» auf den tiefsten Stand seit September 2012.
Einkaufspreise auf historischem Tiefststand
Auf einem historischen Tiefststand von 12.9 Zählern schloss die Subkomponente «Einkaufspreise». Die Kombination aus tiefen Rohstoffpreisen auf den Weltmärkten und dem starken Franken brachte die Preise auf breiter Front ins Rutschen – entsprechend dürfte die Teuerung hierzulande noch länger negativ bleiben. (Credit Suisse/mc/ps)
Über procure.ch Purchasing Managers› Index
Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) ist ein Gemeinschaftswerk des Fachverbandes für Einkauf und Supply Management procure.ch und der Credit Suisse. Er beruht auf einer monatlich durchgeführten Umfrage bei procure.ch-Mitgliedern. Deren Erhebung und Auswertung erfolgt nach den Vorgaben der International Federation of Purchasing and Materials Management, die sich in den Vereinigten Staaten schon seit Jahrzehnten bewährt haben. Während der Verein procure.ch mit der Erhebung der Umfrage betraut ist, obliegt der Credit Suisse deren Auswertung und Publikation.