PMI gibt im November erneut nach

PMI gibt im November erneut nach

Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager Index (PMI) ist im November 2011 gegenüber dem Vormonat erneut gesunken. Der Rückgang betrug 2,1 Punkte auf einen Stand von nun 44,8 Zählern. Damit verharre der Indikator den dritten Monat in Folge unter der Wachstumszone, die bei 50-Punkten beginnt, heisst es in einer Mitteilung der Credit Suisse vom Donnerstag. Der PMI wird von der Grossbank Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management procure.ch herausgegeben.

Von AWP befragte Ökonomen hatten für den November einen Wert im Bereich von 45,0 bis 47,4 Punkten prognostiziert.

Sog der Eurokrise erfasst auch CH-Wirtschaft
Die Schweizer Wirtschaft wurde vom Sog der Eurokrise erfasst, die Unternehmen haben angesichts schleppenden Auftragseingangs und sinkender Auslastung ihren Personalbestand und Vorleistungskäufe zurückgefahren, schreiben die Experten. Die von der Nationalbank im September gesetzte Wechselkursgrenze vermochte die Schweiz nicht zu schützen, bisher wurde die Abschwächung des Frankens erst in einem verlangsamten Preisnachlass im Gütereinkauf sichtbar. Sämtliche fünf Subindikatoren, die in die Berechnung des PMI-Index einfliessen, büssten unterhalb der Wachstumsschwelle an Terrain ein. Am stärksten sank die Subkomponente «Lieferfristen» (-3,1 Punkte), was ein Zeichen für eine zunehmende Unterauslastung der Kapazitäten ist. Dementsprechend kleiner ist der Personalbedarf, die Subkomponente «Beschäftigung» gab um 2,7 Punkte nach.

Dünne Auftragsbücher
In Anbetracht der dünneren Auftragsbücher (Auftragsbestand: -1,5 Punkte) und der geringeren Produktion (-2,1 Punkte) senkten die Unternehmen den Lagerbestand an Vorleistungsgütern (Subkomponente «Lager Einkauf»: -1,7 Punkte). Demgegenüber kletterte die Subkomponente «Lager Verkauf» um 4,9 Punkte in die Wachstumszone. Die Zunahme der Fertigproduktlager lässt auf eine zu geringe Nachfrage schliessen. Ebenfalls kräftig stieg die Subkomponente «Einkaufspreise» (5,5 Punkte). Die Zeiten frankenbedingt günstiger Einkaufsbedingungen sind mit der Wechselkursgrenze vorbei. (awp/mc/ps)

Credit Suisse

procure.ch

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