Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) kletterte im Oktober zwar um 2.5 Punkte nach oben, notierte mit 46.1 Zählern aber erneut unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der PMI verharrt damit seit über einem Jahr mit einer Ausnahme (März 2012) unterhalb der Wachstumszone. Immerhin haben sich die Aussichten im Oktober leicht aufgehellt; der beschleunigte Abwärtstrend der beiden Vormonate konnte gebrochen werden. Dies geht aus einer Mitteilung der Grossbank Credit Suisse vom Donnerstag hervor.
So hat sich der Abbau des Auftragsbestands deutlich verlangsamt; die entsprechende Subkomponente stieg um 6.3 Punkte auf 44.9 Zähler. Zudem konnte das Produktionsvolumen annähernd gehalten werden. Die Subkomponente «Produktion» schloss mit 48 Zählern vergleichsweise knapp unterhalb der Wachstumsschwelle (Indexanstieg um 0.9 Punkte).
Personalabbau verliert an Dynamik
In Anbetracht dieser Verbesserungen legte sich der Pessimismus der Unternehmen hinsichtlich der zukünftigen Nachfragentwicklung etwas: Der Personalabbau verlor an Dynamik, ebenso der Abbau der Vorproduktelager. Die Subkomponente «Beschäftigung» stieg um 4.1 Punkte auf den mit 47.8 Zählern höchsten Stand seit März, «Lager Einkauf» legte 2.2 Punkte zu (45.9 Zähler) und «Einkaufsmenge» kam dank einem Anstieg um 4.9 Punkte auf 40.8 Zählern zu liegen.
Pferdefuss Kapazitätsauslastung
Der Pferdefuss war im Oktober die Kapazitätsauslastung. Diese schien schwächer gewesen zu sein als in den Vormonaten. Jedenfalls nahmen die Lieferfristen deutlich ab; die Subkomponente «Lieferfristen» gab 4.8 Punkte nach auf 43.4 Zähler. Ob der Oktober-Anstieg des PMI-Indexes nicht nur eine kurzfristige Verbesserung, sondern sogar eine Bodenbildung darstellt, lässt sich angesichts der gegenläufigen Kapazitätsentwicklung noch nicht abschätzen. (CS/mc/ps)