PMI Juni: Erholung des Auftragsbestands aber weniger Jobs
Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) hat im Juni auf dem Stand von 54 Zählern geschlossen. Der Indexanstieg um 1.4 Punkte gegenüber dem Vormonat war einem Anstieg der Subkomponenten «Auftragsbestand » und «Lieferfristen» zu verdanken und damit zwei Subkomponenten, welche direkten Aufschluss über die zukünftige Entwicklung geben. «Auftragsbestand» notierte dank einem Indexanstieg um 8.1 Punkte auf 58.9 Zählern wieder deutlich oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was Produktionssteigerungen in den kommenden Monaten erwarten lässt. Auch «Lieferfristen» kletterte innerhalb der Wachstumszone nach oben (um 2.3 Punkte auf 57.1 Zähler) – die längeren Lieferfristen sind ein Spiegelbild solider Kapazitätsauslastungen.
Etwas an Schwung verloren hat hingegen die Produktion, die entsprechende Subkomponente schloss mit 53.6 Zählern aber den zwanzigsten Monat in Folge in der Wachstumszone. Wenig Bewegung war in den Lagern auszumachen, der Lagerbestand der Verkaufslager blieb unverändert, der Bestand in den Einkaufslagern hat sich abermals leicht verringert («Lager Einkauf» 46.4 Zähler). Letzteres ist ein Indiz dafür, dass die Produktion stärker ausgefallen ist als geplant. Der Wermutstropfen der Juni-PMI-Erhebung ist, dass die Subkomponente «Beschäftigung» unter die Wachstumsschwelle gerutscht ist (48.4 Zähler) – offenbar ist die Arbeitsmarkterholung in der Industrie weiterhin fragil. (Credit Suisse/mc/ps)
Über den procure.ch Purchasing Managers› Index
Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) ist ein Gemeinschaftswerk des Fachverbandes für Einkauf und Supply Management procure.ch und der Credit Suisse. Er beruht auf einer monatlich durchgeführten Umfrage bei procure.ch-Mitgliedern. Deren Erhebung und Auswertung erfolgt nach den Vorgaben der International Federation of Purchasing and Materials Management, die sich in den Vereinigten Staaten schon seit Jahrzehnten bewährt haben. Während der Verein procure.ch mit der Erhebung der Umfrage betraut ist, obliegt der Credit Suisse deren Auswertung und Publikation.
