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Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) hat im April auf dem Stand von 55.8 Zählern geschlossen und damit den Taucher des Vormonats beinahe wieder wettgemacht. Der Indexanstieg um 1.4 Punkte war jedoch ausschliesslich demjenigen der Subkomponente «Auftragsbestand» zu verdanken.
Die Subkomponente «Auftragsbestand» kletterte im April um 7.6 Punkte nach oben, nachdem sie im März noch um 9.2 Punkte nachgegeben hatte. Ihr momentaner Stand von 59.8 Zählern deutet auf einen wieder hohen Auftragsbestand hin. Die Subkomponenten «Produktion», «Lieferfristen» und «Lager Einkauf» haben sich im Berichtsmonat nicht wesentlich verändert. Die beiden Erstgenannten schlossen deutlich in der Wachstumszone und spiegeln eine rege Produktionsdynamik bzw. eine solide Auslastung wider. Die Subkomponente «Lager Einkauf» verharrte nahe der Wachstumsschwelle, was auf unveränderte Lagerbestände schliessen lässt.
Beschäftigungsaufbau wieder unter Wachstumsschwelle
Trotz der robusten Industriekonjunktur und der Erholung des Auftragsbestands ging der zaghafte Beschäftigungsaufbau der vergangenen Monate im April zu Ende. Die entsprechende Subkomponente gab um 2.8 Punkte nach und notierte mit 50.1 Punkten knapp über der Wachstumsschwelle. Erst die kommenden Monate werden zeigen, ob die Zurückhaltung der Unternehmen hinsichtlich Personaleinstellungen im April eine Trendwende oder nur eine Delle darstellt. (CS/mc/ps)
Über procure.ch Purchasing Managers› Index
Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) ist ein Gemeinschaftswerk des Fachverbandes für Einkauf und Supply Management procure.ch und der Credit Suisse. Er beruht auf einer monatlich durchgeführten Umfrage bei procure.ch-Mitgliedern. Deren Erhebung und Auswertung erfolgt nach den Vorgaben der International Federation of Purchasing and Materials Management, die sich in den Vereinigten Staaten schon seit Jahrzehnten bewährt haben. Während der Verein procure.ch mit der Erhebung der Umfrage betraut ist, obliegt der Credit Suisse deren Auswertung und Publikation.
Der PMI zeigt ein unmittelbares und repräsentatives Bild der Entwicklung des Geschäftsverlaufs im Industriesektor, welches durch Subindizes sowie weitere Angaben noch verfeinert wird. Der ab September 1995 regelmässig publizierte PMI ist somit eine wertvolle Ergänzung anderer Konjunkturindikatoren.