Zürich – Der saisonbereinigte Schweizer Einkaufsmanager Index (PMI) ist im Dezember 2011 gegenüber dem Vormonat um 5,9 Punkte auf 50,7 gestiegen. Damit notierte der PMI wieder in der Wachstumszone, nachdem er zuvor während drei Monaten unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten gelegen hat, wie es in einer Medienmitteilung von Dienstag heisst.
«Offensichtlich wirkten sich die Entspannung an der Wechselkursfront und die aufkeimende Hoffnung auf eine Lösung der Eurokrise zum Jahresende 2011 stabilisierend auf die Schweizer Industriekonjunktur aus», schreiben die Marktbeobachter. Eine Wende sei dies aber noch nicht, weil sich im aktivitätsarmen Dezember kleine Veränderungen überproportional auswirken würden. Zudem dürften sich belastende Neuigkeiten aus Europa unmittelbar senkend auf den PMI auswirken.
Wert über Prognose
Der Blick auf die Subkomponenten zeige, dass «Produktion» (+10,1), «Lager Einkauf» (+7,6) sowie «Auftragsbestand» (+8,8) allesamt markant anstiegen sind und in der Wachstumszone schlossen. Der PMI wird von der Grossbank Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management procure.ch herausgegeben. Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Dezember einen Wert im Bereich von 45,0 bis 46,7 Punkten prognostiziert. (awp/mc/ps)